Japan und die Samurai - ein altes Klischee. Nur selten passte dies allerdings so gut wie für den neuen Nissan GT-R! Wie eine scharfe Samurai-Klinge schneidet diese Rakete durch den kleinen Markt der Supersportler.
Kaum ein (Super-) Sportwagen kommt zur Zeit an diesem scharfen Japaner vorbei (und dies nicht nur im übertragenen Sinne). Kaum ein anderer Hersteller hat derzeit ein ähnlich potentes, aber fahrbares, Pferd im Stall - von den überschaubaren Anschaffungskosten überhaupt abgesehen. Die Renner der Konkurrenz kosten bei ähnlichen Daten beinahe das Doppelte. Da müssen sich Ferrari, Lamborghini, Aston Martin, Porsche und Co. gehörig warm anziehen.
Nissan ist es mit dem GT-R gelungen die unglaubliche Power dieses Supersportwagens so weit in den Griff zu kriegen, dass auch rennunerfahrene Piloten diesen Düsenjet auf öffentlichen Straßen bewegen können. Das eigentliche Habitat dieses Wagens ist allerdings auf der Rennstrecke - dort kann er seine Leistung erst richtig ausleben. Die Beschleunigung ist geradezu angsterregend - die 100 km/h sind nach nicht einmal drei Sekunden erreicht!
Wirklich verblüffend ist das zahme Handling dieses reinrassigen Sportlers. Er bewegt sich bis in den Hochgeschwindigkeitsbereich wie auf Schienen. Hier haben die japanischen high-performance Techniker nicht mit ihrem Know-how gegeizt.
Das Interieur is ebenfalls recht sportlich gehalten. So glänzt die Mittelkonsole in Carbon-Optik. Alle Bedienelemente und Anzeigen sind da, wo man sie erwartet - vielleicht ein bisschen zu viel Mäuseklavier. In der zweiten Sitzreihe sitzt man, wenn man die klassentypische Größe für Sozius-Mitfahrer nicht überschreitet, auch recht bequem. In der Heck-Mittelkonsole sind, neben den obligaten Cup-holdern, Tieftöner integriert, die einen recht kräftigen Bassdruck erzeugen. Grundsätzlich kann man zum Innenraum sagen, dass er für einen Wagen dieser Klasse sehr gut gedämmt ist - Gespräche sind in allen Geschwindigkeitsbereichen in normaler Lautstärke möglich.
So, kommen wir zum Abschluss zu den ökonomischen Werten. Bei einem Grundpreis um die € 100.000,- kann man in die Liga der Supersportler relativ günstig einsteigen. Auch die angegebenen Verbrauchswerte (aber wer schaut bei so einer Rakete wirklich auf den Verbrauch) sind überraschend zivil. Die vom Werk angegebenen 11,8 Liter im Drittelmix sind bei (äußerst) ziviler Fahrweise erreichbar. Sollte man aber diesen Wagen seiner rennfahrerischen Bestimmung übergeben, dann kann der Bordcomputer auch mal gut und gerne 50 Liter pro hundert Kilometer anzeigen - aber was soll’s … Eben ein echter Supersportler, auch für zivile Kampfpiloten.
Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse G. Das bedeutet, dass er im Vergleich zu einem Wagen mit 1740kg durchschnittlich mehr als 17% CO2 ausstößt. Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über die Wirtschaftlichkeit des Wagens aus.Preis Deutschland 96.000,00 Euro Preis Österreich 118.550,00 Euro
Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin Motor, einem CO2 Ausstoß von 275g/km und einer Leistung von 405kW berechnet.
Pkw mit Erstzulassungsdatum vor 1.1.2021
Für diese Fahrzeuge richtet sich die Höhe der motorbezogenen Versicherungssteuer nach dem CO2 Ausstoß und der Leistung (kw) des Verbrennungsmotors.KFZ Steuer im Jahr 2022: 5.477,76 Euro Steuerbelastung (bei Kauf im Jahr 2020): 5.443,20 Euro Jährliche Mehrkosten im Vergleich zu 2022: 34,56 Euro Motorbezogene Steuer (Benzin) 76,00 € CO2 Steueranteil (Benzin) 1.100,00 € KFZ Steuer 1.176,00 € Motor V6 Zylinder Biturbo Benziner Getriebe 6 Gang Doppelkupplungsgetriebe Höchstgeschwindigkeit 315 km/h Hubraum 3.799 cm3 Beschleunigung 0-100km/h 2.7 Sekunden Leistung 405 kW / 551 PS Drehmoment 632 Nm CO2 275 g/km Gewicht 1.740 kg Länge 4.670 mm Breite 1.895 mm Verbrauch 11.8 Liter/100km Tankinhalt 74 Liter Reichweite ohne Rekuperation 627 km Treibstoff Benzin Euronorm 5
Effizienzklasse: G