Nun will man mit der dritten Generation diese Historie weiterschreiben, mit einem komplett neuen Modell. Der neue Duster basiert auf der CMF-B-Plattform der Allianz Renault-Mitsubishi-Nissan, sie kommt auch beim Sandero und dem Jogger zum Einsatz. Mit einer Länge von 1,66 und einer Breite von 1,81 Metern ist er nur geringfügig länger und breiter als der Vorgänger, soll aber mehr Platz im Innenraum haben, der vor allem der Fußfreiheit im Fond zugutekommt. Zudem liegt der Kofferraumboden niedriger, und die Kofferraumöffnung ist breiter und höher. Das Gepäckabteil selbst ist ebenfalls breiter und höher und bietet bis zu sechs Prozent mehr Platz (472 Liter unter der Kofferraumabdeckung im neuen Duster 4×2). Pluspunkt ist die Ladekante aus Kunststoff.
Komplett neu ist auch das Design, hier hat man den Spagat, einen typischen Duster mit der Optik eines modernen SUVs zu verheiraten, nahezu perfekt gelöst. Der Wagen ist markant und wirkt solide, ohne sofort ins Auge springende Details. Auffällig ist vielleicht der komplette Verzicht auf Chrom. Zudem bestehen Die Seitenschutzleisten, die Radkastenverkleidungen, die seitlichen Dekorelemente mit dem Markenzeichen und der Unterfahrschutz vorne und hinten aus einem speziellen Kunststoff namens Starkle®, einem komplett aus recycelten Stoffen gefertigten Material. Zusätzlich ist der vordere und hintere Unterfahrschutz durchgefärbt, was den Einsatz von Lacken reduziert, etwaige Kratzer sind damit fast unsichtbar.
Bei einer ersten Sitzprobe werden die Angaben durchaus bestätigt, hinten fühlt man sich nicht mehr so beengt wie im Vormodell, allerdings ist es zu dritt immer noch nicht wirklich geräumig. Auch die Verarbeitung sowohl innen als auch außen ist bei den gezeigten Vorserienmodellen recht ordentlich. Gefallen kann die Liebe zum Detail, wie etwa der dezente „Dacia“ Schriftzug in den hinteren Leuchteinheiten.
Das bedeutet auch neuen Motorisierungen, so ist der erstmals Anfang 2023 im Jogger eingeführte HYBRID 140 Antrieb nun auch im Duster zu haben. Er erzeugt eine Gesamtleistung von 103 kW / 140 PS aus einem 4-Zylinder-Benzinmotor mit 1,6 Liter Hubraum und 69 kW / 94 PS, zwei Elektromotoren (ein 36 kW / 49 PS starkes E-Aggregat und einen Hochspannungs-Startergenerator) sowie ein kupplungsloses Multi-Mode-Automatikgetriebe mit vier Fahrstufen für den Verbrennungsmotor und zwei Fahrstufen für den Elektromotor. Die rekuperative Bremsenergie, die Batteriekapazität von 1,2 kWh bei einer Spannung von 230 Volt und die hohe Effizienz des Getriebes sollen bis zu 80 Prozent der Zeit reinen elektrischen Betrieb in der Stadt ermöglichen und damit den Verbrauch um bis zu 40% zu senken. Darüber hinaus startet das Fahrzeug immer im Elektromodus. Neben dem Vollhybrid setzt Dacia auch auf einen Mildhybriden, die einen 3-Zylinder-Benzinmotor der neuen Generation mit 1,2 Liter Hubraum, Turboaufladung und Arbeitsprinzip nach dem Miller-Zyklus, kombiniert mit einem 48-Volt-Startergenerator. Dieser unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen und senkt den Durchschnittsverbrauch und die CO2-Emissionen um etwa zehn Prozent. Außerdem liefert der neue Antriebsstrang beim Beschleunigen mehr Leistung als das bisherige TCe 130 Aggregat, wodurch das Fahrzeug reaktionsfreudiger und geschmeidiger unterwegs sein soll. Das rekuperative Bremssystem lädt die 0,8-kWh-Batterie auf, ohne dass dies für den Fahrer spürbar ist. Dacia kombiniert den TCe 130 in den Versionen 4×2 und 4×4 mit einem 6-Gang-Getriebe.
Daneben gibt es auch einen Flüssiggasantrieb, der aber Ländern wie etwa Italien vorbehalten sein wird. Die schlechte Nachricht für die Diesel-Fans ist, dass auf einen Selbstzünder komplett verzichtet wird, auch eine vollelektrische Version ist derzeit kein Thema.
Interessant ist auch das sogenannte „YouClip“-System: Der neue Duster ist mit vier („Essential“) oder sechs YouClip-Halterungen ausgestattet (eine am Instrumententräger, eine an der Mittelkonsole auf der Beifahrerseite, eine hinter der Mittelkonsole, zwei an beiden Seiten des Kofferraums und eine in der Kofferraumklappe). Sie können eine Tablet-Halterung, eine Tasche, eine Smartphone-Halterung mit Induktionsladegerät oder das „YouClip 3 in 1“ (Becherhalter, Taschenhaken und bewegliche Leuchte) aufnehmen.
Der neue Duster wird in drei Ausstattungsvarianten kommen, wobei die Ausstattung „Expression“ mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern, einem digitalen 7-Zoll-Kombiinstrument, zentralem 10,1-Zoll-Touchscreen mit Infotainmentsystem Media Display, Smartphone-Integration über Apple CarPlay™ und Android Auto™, Rückfahrkamera, Einparkhilfe hinten, sechs Airbags, Dachreling und mehr aufwarten kann, den Topversionen fehlt es an (fast) nichts, die Aufpreisliste wird vermutlich sehr kurz sein.
Über Preise und genaue technische Daten hält man sich noch bedeckt, aber es könnte so etwa in der unteren Hälfte der 20.000 Euro Range beginnen und den 30er am Anfang nur knapp, wenn überhaupt erreichen. Die ersten Dusters werden wohl im Mai, spätestens im Juni 2024 bei den Händlern stehen, bestellbar sind sie bereits ab Februar.
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