Optisch kann man den Begriff „form follows funktion“ durchaus wörtlich nehmen. Das bedeutet eine kurze Frontpartie, damit ein weit nach vorne liegender Innenraum, eine über fast das ganze Fahrzeug reichende Dachlinie und ein extrem steiles Heck. Das bringt einen Nutzwert, der das nur knapp über vier Meter lange Auto fast schon in die nächsthöhere Klasse befördert. Auch können diverse Kleinigkeiten wie etwa die kleinen Dreiecksfenster in den vorderen Türen gefallen. Sie sorgen für eine exzellente Rundumsicht, die gerade im dichten Stadtverkehr wichtig ist. Auch sonst ist man seit dem letzten Facelift auf der modernen Seite. Eine zeitgemäße Lichttechnologie sorgt auch für gute Sicht bei Dunkelheit, optisch gibt es bei der Advance Sport Version schwarze Seitenschweller und ebenso eingefasste Außenspiegel, die für den sportlichen Touch sorgen sollen. Zudem wurde der Kühlergrill vergrößert und der untere Lufteinlass neu gestaltet.
Die Bedienelemente sind eher konventionell gestaltet, daher ist die Handhabung einfach. Es gibt einen „normalen“ Ganghebel, die Musiklautstärke wird mittels Drehknopf geregelt und für die Steuerung etwa der Temperatur gibt es Tasten und Drehregler. Auch am Lenkrad findet man sich schnell mit den diversen Knöpfen zurecht.
Das Platzangebot ist für die Größe des Autos wirklich respektabel, auch hinten finden zwei Personen genug Raum vor. Das Van-Design ermöglicht bei umgelegten Rücksitzen und Beladung bis zum Dach 1.200 Liter Ladevolumen. Durch die Verlegung des Tanks unter die Vordersitze hat in der zweiten Reihe zudem eine spezielle Konstruktion Platz. Die „Magic Seats“ getauften Rücksitze können wie Kinostühle nach oben klappen, das hatte schon der erste Jazz zu bieten. Im Fond lassen sich dadurch auch hohe Gegenstände transportieren, von Selbstbaumöbel bis hin zu diversen Gartenutensilien. Zudem senken sich die Sitzflächen ab, wenn man die Rücksitzlehnen nach unten klappt. So entsteht ein ebener Laderaum. Auch das ermöglicht das Laden von sperrigen Gegenständen.
Im Fahrbetrieb fällt auf, dass der Jazz sehr viel im E-Betrieb und damit sehr leise läuft, der Motor meldet sich etwas lautstärker vor allem auf schnellen Autobahnfahrten zu Wort. Vor allem im Stadtverkehr und auf Landstraßen ist man sehr entspannt unterwegs, viel besser als mit herkömmlichen Wagen dieser Klasse. Allzusehr fordern muss man den Jazz aber nicht, die 253 Newtonmeter des E-Motors kommen mit dem 1.200 Kilo leichten Auto gut zurecht. Sehr gut auch der Verbrauch, über 4,7 Liter sind wir auch bei flotter Fahrweise nie gekommen.
In der Top-Version Advance Sport hat man dem Jazz auch ein strafferes Fahrwerk verpasst, das wenig Seitenneigung hat und auch in schnellen Kurven Spaß macht.
Preislich liegt die Advance Sport Version mit über 30 Tausendern natürlich eher auf der höheren Seite, aber dafür wird einiges geboten.
Fazit
Mit viel Platz auf wenig mehr als vier Metern Länge sticht der Jazz aus seiner Klasse deutlich heraus, bietet aber auch viel. Das pfiffige Layout und die vielen Variationsmöglichkeiten der Sitzgelegenheiten machen den Jazz zu einem wirklich praktischen Begleiter in fast allen Situationen. Mit 4,7 Litern Testverbrauch ist der kleine Honda auch herausragend und er muss auch an keine Steckdose. Zudem kann man den Jazz auch recht sportlich bewegen. Das alles lassen sich die Japaner auch bezahlen.
Effizienzklasse: A Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 36,99% und 28% weniger CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1244kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |
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