Als Jeep den Avenger 2022 mit „nur“ Frontantrieb vorstellte, versprach man auch ein Allrad-Modell zu bringen. Nun ist es da und der Antrieb ist recht bemerkenswert.
Das Herzstück ist ein 48V-Hybridsystem mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder Turbomotor, der 136 PS leistet und von zwei 21 kW starken Elektromotoren an der Front und am Heck unterstützt wird. Gepaart mit einem 6-Gang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe fährt der Jeep Avenger 4xe so bis 30 km/h rein elektrisch. Die zusätzliche Leistung unter der Motorhaube verhilft dem 4xe zu mehr Performance: Das Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 194 km/h (+10 km/h im Vergleich zum E-Hybrid-Modell), mit einer Beschleunigung von 0-100 km/h in nur 9,5 Sekunden. Der 4xe- bietet so 36 PS und 25 Nm mehr als die E-Hybrid-Version mit Frontantrieb und damit die höchste Leistung und das höchste Drehmoment der Baureihe. Dazu sorgt der Antriebsstrang in Verbindung mit dem 22,7:1-Getriebe an der Hinterachse für ein Hinterrad-Drehmoment von bis zu 1.900 Nm und damit für Traktion auch bei schwierigen Bedingungen. So lassen sich Steigungen von bis zu 40 % auf schwierigem Gelände wie Schotter und bis zu 20 % bei fehlender Bodenhaftung an der Vorderachse überwinden. Bei niedrigen Geschwindigkeiten (bis 30 km/h) ist die Traktion auf alle vier Räder permanent und im Verhältnis 50:50 verteilt. Bei mittleren Geschwindigkeiten (30 bis 90 km/h) schaltet sich der Hinterradantrieb nur bei Bedarf zu. Bemerkenswert ist, dass dann bei 0 Nm Drehmoment der hintere E-Motor bei plötzlichem Bedarf mit den Hinterrädern verbunden bleibt und quasi als Generator mitläuft und so für eine zusätzliche Aufladung des Akkus sorgt. Dessen Größe ist noch nicht bekannt, es dürfte sich aber um den schon bekannten 54 kWh Akku der anderen Modelle handeln. Bei eingeschaltetem Allradantrieb erfolgt die Verteilung des Drehmoments je nach Bedarf, wobei eine Aufteilung von bis zu 50:50 möglich ist. Bei hohen Geschwindigkeiten (über 90 km/h) wird der Frontantrieb permanent eingeschaltet, und der hintere E-Motor koppelt sich von der Achse ab, um den Kraftstoffverbrauch und auch den CO ² Ausstoß zu senken. Die Selec-Terrain-Funktion ermöglicht es dem Fahrer, für jede Situation den passenden Modus zu wählen: Der Auto Modus, der Allradantrieb nur auf Abruf bietet, ideal für den Alltag mit minimalen CO2-Emissionen; Schnee Modus, der eine verbesserte Stabilitätskontrolle und einen intelligenten Allradantrieb für sichere Straßenfahrten im Winter bietet; Sand& Matsch Modi, zugeschnitten auf unebenes Gelände mit spezifischen Übersetzungsverhältnissen und Traktionskontrolle; und Sport Modus, der die Leistungs- und Drehmomententfaltung des 4xe-Systems maximiert, die durch den E-Boost an den Hinterrädern weiter verbessert wird.
Optisch wurde der eigentlich sonst recht brav gestylte Avenger für die neue Mission mehr auf Offroad getrimmt. Beim nun etwas hemdärmeliger ausgeführten Design hat man dem Schutz des Fahrzeugs mehr Priorität eingeräumt. Auf den ersten Blick fallen die aufgefrischten Exterieur Elemente ins Auge, dazu gehören neu gestaltete Nebelscheinwerfer, die etwas höher und nach außen positioniert sind und so die Sichtbarkeit des Fahrzeugs bei Nacht verbessern. Dazu kommen eine Dachreling und ein Abschlepphaken hinten. Die vorderen und hinteren Stoßfänger sind aus durchgefärbtem Material, damit werden diverse Kratzer nicht gleich sichtbar. Zudem ist die Verkleidung höher und damit markanter. Darüber hinaus sind wichtige Komponenten wie der vordere untere Grill und das Radar durch robuste, senkrecht hervorstehende Elemente im Stoßfänger zusätzlich geschützt. Optional gibt es einen neuer optionaler Motorhauben-Aufkleber, der aus mattem Material besteht, um unangenehme Reflexionen der Sonne während der Fahrt zu vermeiden. Die Felgen sind schwarz, auch hier wurde darauf Rücksicht genommen, dass nicht jede kleine Blessur sichtbar wird.
Bestellungen sind im 4. Quartal dieses Jahres möglich, Preise sind noch nicht bekannt.
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