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Lexus UX 250h-Nachhaltigkeit ist Trumpf

Nachhaltigkeit kann auch darin bestehen, Autos nicht nur aus nachhaltigem Material zu bauen, sondern auch darin sie so zu bauen, dass sie lange leben und während ihres Lebenszyklus auch nur dezent zu verändern.  Wie etwa den Crossover UX 250h.

Bei Lexus ist man besonders stolz darauf, dass ein Großteil der Autos, die bisher seit Ende der 80er Jahre verkauft wurden, immer noch auf der Straße sind, teilweise mit extrem hohen Kilometerleistungen. Deswegen ist man bei den Facelifts auch entsprechend vorsichtig, wohl auch um ältere Modelle nicht gleich unmodern zu erscheinen lassen. Daher muss man auch dem nun aktuellen UX  250h schon sehr genau aufs Blech schauen, um die Unterschiede zum Vormodelle  zu erkennen. Es gibt lediglich neu Leuchten vorne wie hinten, das wars auch schon.

Wesentlich mehr hat man an der Konnektivität gearbeitet, die zuweilen etwas umständlich in der Bedienung war. Der UX ist nun das jüngste Modell der Toyota-Luxussparte, das auf das neue Infotainmentsystem mit einem 8- und 12,3-Zoll-Touchscreen umgestellt wurde. Das neue Display, das um 143 Millimeter nach vorne und näher an den Fahrer gerückt ist, ersetzt die bisherige, zuweilen mühsame Touchpad-Steuerung. Dazu gibt es neue Grafiken – auf dem 12,3-Zoll-Display sogar in HD-Auflösung – und eine schnellere Reaktion auf Steuerbefehle dank einer höheren Prozessorleistung. Zudem gibt es jetzt zwei zusätzliche USB-Ladeanschlüsse und die Tasten für die Sitzheizung wurden vom unteren Teil des Armaturenbretts auf die rechte Seite des Schalthebels verlegt.

An der Fahrzeugtechnik selbst wurde hingegen weniger verändert. Geblieben ist der 2 Liter Vierzylinder mit 152 PS, unterstützt von einem oder bei der Allradversion zwei Elektromotoren an der Vorder- beziehungsweise der Vorder- und Hinterachse. Als Systemleistung stehen nach wie vor 184 PS an. Gearbeitet wurde an der Karosserie und dem Fahrwerk. An dem Karosserieöffnungen wurde zusätzliche Schweißpunkte im Bereich der Türöffnungen angebracht, um die Steifigkeit zu erhöhen, die F-Sport- Versionen erhielten ein adaptives Fahrwerk mit Stoßdämpfern von Yamaha.

Im Fahrbetrieb fällt vorerst die recht komfortable Fahrwerksabstimmung auf, das adaptive Fahrwerk konnte im dichten Stadtverkehr von Berlin kaum ausgereizt werden. Dafür besticht die Karosserie mit einer ausgezeichneten Rundumsicht, die durch die neuen Assistenzsysteme wie etwa dem Kreuzungsassistenten zum sicheren Abbiegen noch ergänzt wird. Positiv sind auch die neuen Sportsitze, die in allerdings nur in den gehobenen Ausstattungslinien enthalten sind. Ausgezeichnet auch die Dämpfung zum Innenraum, die durch neue Reifen mit Notlaufeigenschaften noch einmal verbessert wurde.

Preislich liegt der UX 250h natürlich im gehobenen Segment, die schon sehr gut ausgestattete Basis mit Fronttrieb beginnt bei etwas über 43 Tausender für die Topversion, etwa den F-Sport sind schon 57.000 Euro auf den Tisch der (leider wenigen) Händler zu blättern, wer noch mehr Luxus schätzt, der muß 60.500 Euro aufbringen. Dafür aber ist die Sonderausstattungsliste mit einer Metallic-Lackierung und einem Glas-Hub-Schiebedach mehr als kurz.

 

Fazit:

Der UX wurde nur dezent überarbeitet, die Verbesserungen der Konnektivität und deren Bedienung waren, an der Konkurrenz gemessen, schon lange fällig. Wir finden es schade, dass der vollelektrische UX 300h hierzulande nicht angeboten wird, offensichtlich sieht man hier zu wenig Absatzmöglichkeiten. Dasselbe gilt wohl auch für die reine Verbrenner-Version 200 und 200h, die die Japaner ebenfalls im Regal haben und der in Westeuropa überhaupt nicht bei den Händlern zu finden ist.

 

Franz Farkas

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