Technisch basiert der Neue auf der CMF-C-Plattform der Allianz Renault-Nissan Mitsubishi, die unter Anderem weitgehende Variationen der Elektrifizierung zulässt, wie sie Nissan auch für dieses Modell benötigt. Doch davon später.
Optisch ist auch der neue X-Trail eher unaufgeregt, ein modern wirkendes Auto mit einem auf dünn wirkenden A- und B-Säulen schwebendem Dach nehmen dem immerhin 4,7 Metern langen und 1,7 Meter hohen Auto etwas von seiner Größe, ein markanter Grill mit ebenso markanten Scheinwerfern soll ihn vom der schieren SUV-Flut auf unseren Straßen abheben.
Lobenswert auch, dass es sowohl für die Lautstärke der Audioanlage, als auch für die Steuerung der Klimaanlage praktische Drehregler gibt, die man leicht findet und ohne viel vom Verkehrsgeschehen abgelenkt zu werden auch bedienen kann. Dazu kommen viele Ablagen und USB- und USB-C-Anschlüsse. Eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones ist ebenfalls serienmäßig an Bord.
Im Fahrbetrieb entpuppt sich der X Trail als extrem angenehmer Wegbegleiter. Der Verbrennungsmotor ist kaum hörbar, er wird durch eine ausgeklügelte Technik so gesteuert, dass er mit wenig Drehzahl läuft und die Akkus lädt. In der Stadt ist man laut Nissan ohnehin bis zu 70% rein elektrisch unterwegs, auch über Land ist das Triebwerk kaum hörbar, es sei denn man tritt das Gaspedal komplett durch. Doch auch dann ist der Antrieb zwar deutlich hörbar, aber ohne lästiges Dröhnen.
Interessant ist die „one pedal“ Steuerung, das bedeutet Beschleunigen und Abbremsen nur mit dem Gaspedal. Das soll nicht nur Sprit sparen, sondern ist auch entspannend, vor allem im urbanen Bereich.
Wirklich knausrig geht der X-Trail mit dem Brennstoff nicht gerade um, die 6,3 bis 6,7 Liter auf 100 Kilometer werden meist um einen Liter übertroffen.
Einer der Gründe ist das neue ProPILOT Assist- System, das Nav unterstützt, die Spur hält, Verkehrszeichen erkennt und die Geschwindigkeit regelt und im Stop and Go Verkehr bis zum Stand abbremst. Am Anfang traut man der Technik nicht so ganz, hat man sich erst einmal daran gewöhnt, will man sie nicht mehr missen.
Für zusätzliche Sicherheit sorgen weitere Assistenzsysteme wie der intelligente Nissan Notbremsassistent mit vorausschauender Funktion. Radarsensoren erkennen andere Verkehrsteilnehmer vor dem eigenen Fahrzeug und warnen vor einer drohenden Kollision. Reagiert der Fahrer nicht, wird eine Notbremsung eingeleitet.
Zu guter Letzt noch ein Wort zum Preis. Den X-Trail bekommt man ab 39.250 Euro als Mildhybrid in der Basisausstattung und Fronttrieb. Allradantrieb gibt es nur noch im Topmodell, dem 1,5 VC-T e-Power e-4ORCE, der ab 53.474,- Euro in der Acenta-Ausstattung erhältlich ist. Mit Vollausstattung, wie unser Testfahrzeug Tekna+ sind schon 65.505,- Euro zu berappen, mit allen Extras wie die 3. Sitzreihe, 20“-Alufelgen und die Zweifarblackierung sind es dann immerhin 67.575,- Euro. sicher kein Schnäppchen, aber dafür gibt es viel und hochwertiges Auto…
Fazit:
Der Nissan X Trail ist ein ausgereifter SUV, der auch im leichten Gelände eine gute Figur macht. Sein wahres Talent zeigt er auf der Langstrecke, wo er mit Komfort und guter Dämpfung zum Innenraum punkten kann. Ein großes Plus ist die Innenausstattung, die auf höchstem Niveau angesiedelt, auch in wesentlich teureren Konkurrenten eine gute Figur machen würde. Gefallen kann auch den technik-Begeisterten, wie Nissan das Thema „Hybrid“ gelöst hat. Ein Billigheimer ist der X-Trail nicht, dafür aber ein zuverlässiger Begleiter für Besitzer und Familie…
Effizienzklasse: A+ Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A+. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich weniger als 37% CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 2466kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |
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