Subaru Forester-Sternenfeuer - Mycar
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Subaru Forester-Sternenfeuer

Die Plejaden sind die sechs hellsten Sterne im Plejadenhaufen, die im entfernten Sternbild Stier leuchten. Genau diese Sterne zieren seit 1958 das Subaru Logo. So ist es nur logisch, dass der neue Forester auf einer Sternwarte präsentiert wurde. Der Forester selbst ist zwar nicht ganz so alt wie das Logo, aber es gibt in immerhin schon seit 27 Jahren.

Er wurde fünf Millionen Mal verkauft, hierzulande ist er allerdings eher ein Nischenmodell im ohnehin nicht großen Reigen der Japaner. Aber er hat seine Anhängerschaft, die ihm oft jahrzehntelang die Treue halten. Meist kommen sie aus dem ländlichen Gebiet oder zumindest aus dem Speckgürtel der Städte und sie schätzen die doch recht gute Geländegängigkeit des Kombis, die sie aufgrund ihres Berufes oder auch des Hobbys benötigen. Und sie schätzen auch die Konstanz mit der Subaru die Modellpflege betreibt. Denn auch der neue Forester blieb ein Kombi und wurde nicht in einen SUV verwandelt, wie es bei der Konkurrenz oft der Fall war und ist. So ist auch das Wachstum von drei Zentimeter in der Länge und eineinhalb in der Breite nicht auf den ersten Blick sichtbar, auch die ohnehin guten Platzverhältnisse im Inneren sind wegen des gleich gebliebenen Radstands dieselben. Auch der Kofferraum ist mit 508 bis 1679 Liter Fassungsvermögen groß genug für Beruf und Hobby. Dazu kommt eine Bodenfreiheit von 220 Millimeter, die trotzdem nicht zu Problemen beim Entern oder Verlassen des Fahrzeuges führt. Optisch Gearbeitet hat man am Design mit einer moderneren Front mit schmalen Scheinwerfern und einer flotteren Seitenlinie, das Heck ziert nun ein Subaru Schriftzug. Dazu kommen noch einige Retuschen, die vor allem der Aerodynamik zugutekommen sollen wie etwa Sicken in den vorderen Radhäusern. Auch innen wurde der Forester moderner gestaltet, obwohl eine gewisse rustikale Optik geblieben ist. Neue ergonomische Sitze sollen vor allem den Rücken entspannen, neu hochwertige Materialien und großzügiges Raumgefühl sollen eine angenehme Atmosphäre vermitteln. Ein nicht unwichtiges Detail ist die Heckklappe, die nun etwas weiter aufschwingt und so vor unliebsamen Kopfstößen bewahrt.

Das Cockpit wird dominiert von einem zentralen 12 zölligen Display, die Instrumente hinter dem Lenkrad sind wie bei den Vormodellen analog und kein Bildschirm. Die Bedienung selbst ist durchaus logisch und stellt auch weniger Geübte vor keine großen Probleme, vor allem weil die wichtigsten Funktionen direkt und nicht irgendwo im siebenten Untermenü zu bedienen sind. Zudem finden sich auch noch diverse Knöpfe, mit deren Hilfe sich ebenfalls schnell wichtige Elemente steuern lassen.  Das in allen Ausstattungsvarianten serienmäßige „EyeSight“ Fahrerassistenzsystem wurde mit einer zusätzlichen Weitwinkel-Monokular-Kamera und einem neuen Frontradar aufgerüstet, was die Erkennungsleistung deutlich verbessert. Es verfügt nun über insgesamt 15 Funktionen. Fünf davon sind neu, u.a. ein Nothalt-System, das einspringt, wenn der Fahrer oder die Fahrerin nicht mehr imstande ist, das Fahrzeug zu bedienen (z.B. bei einem medizinischen Notfall). Etwas nervig ist das Fahrerüberwachungssystem, das den Fahrer fast zu genau beobachtet und ihn für den kleinsten Seitenblick maßregelt. Ergänzt wird das umfangreiche Package durch Android Auto und Apple Car Play in allen Ausstattungen.

Beim Antrieb vertraut Subaru auf den bekannten 2.0i e-Boxer, eine Mildhybrid-Konstruktion mit einer Kombination aus Zweiliter-Boxer-Benzinmotor und Elektromotor, eine alternative Motorisierung ist nicht im Angebot. Der Gegenläufer bringt eine Systemleistung von 136 PS auf die Räder, wobei ein E-Motor im Bedarfsfall 17 PS und 66 Newtonmeter Drehmoment beisteuert. Das macht den Forester nicht zum Schnellstarter, 12,2 Sekunden dauert der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100, und maximal sind 188 km/h drin. Wie von Subaru gewohnt, überträgt der Motor die Antriebskraft in jeder Situation auf alle vier Räder.

Auf einer kurzen Probefahrt auf Asphalt und im unbefestigten Gelände rund um die Vega Sternwarte nahe Salzburg zeigt der neue Forester seine alten Stärken. Und das nicht zuletzt dank des permanenten Allradantriebs, bei dem die Kurbelwelle des Motors, das Getriebe, die elektrifizierten Antriebsteile, die Kardanwelle und die zwei elektronischen Differenziale auf der Längsachse des Fahrzeugs angeordnet sind und auch für eine optimale Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern sorgen. Auf der Straße zeigt der Forester ein ausgewogenes Fahrverhalten, die Federung ist nicht zu straff, wie man es oft von reinen Geländefahrzeugen erwartet und das CVT Getriebe nervt nicht mit unbotmäßigem Aufheulen beim Beschleunigen, auch ein Zeichen für eine gute Dämpfung zum Innenraum. Im Gelände, das bedeutet etwa steile Waldwege mit Matsch oder Sand, zeigt der Forester sein zweites Gesicht. Wenn man mutig genug ist und der X-Mode Funktion aktiviert ist , sind auch derartige Passagen kein Problem, die neue 360 Grad Rundumsicht zeigt auch den Weg über der Kuppe, der sonst von der Kühlerhaube verdeckt werden könnte.

Die Preise für den neuen Forester beginnen bis Ende Juni mit 41.490 Euro für die Basisversion „Style“ die schon sehr komplett ausgestattet ist, und endet bei 47.490 Euro für die Topversion, die mit 19 Zöllern, Glasschiebedach und einigen Extras mehr aufwartet. Dazu kommt unter dem Namen Subaru SAFE8 eine Achtjahresgarantie ohne Kilometerbegrenzung.

 

 





Preis Deutschland49.190,00 Euro
Preis Österreich47.490,00 Euro





Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin Motor, einem CO2 Ausstoß von 183g/km und einer Leistung von 100kW berechnet.





Pkw mit Erstzulassungsdatum vor 1.1.2021
Für diese Fahrzeuge richtet sich die Höhe der motorbezogenen Versicherungssteuer nach dem CO2 Ausstoß und der Leistung (kw) des Verbrennungsmotors.

KFZ Steuer im Jahr 2025: 1.062,72 Euro





Motorbezogene Steuer (Benzin)40,00 €
CO2 Steueranteil (Benzin)622,20 €
KFZ Steuer662,20 €








Getriebe1 Gang Automatik
Motor4 Zylinder Benzin
Beschleunigung 0-100km/h12.2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 188 km/h
Leistung Verbrennungsmotor100 kW
Leistung Elektromotor12.3112 kW
Systemleistung100 kW
Drehmoment182 Nm
Hubraum1.995 cm3
CO2183 g/km
Gewicht1.535 kg
Länge4.650 mm
Breite1.717 mm
Verbrauch8.1 Liter/100km
Tankinhalt48 Liter
Reichweite ohne Rekuperation593 km
TreibstoffBenzin
EuronormEuro 6
Kommentar Subaru Forester Premium






Effizienzklasse: E

Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse E. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 0,99% weniger und 8% mehr CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1535kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt.


Franz Farkas

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