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Toyota Corolla Verso – Das Imperium schlägt zurück

Andererseits kann man wie man bei der letzten Corolla deutlich gesehen hat, auch ganz schön daneben liegen und mit seinem unverwechselbaren Modell einen Ladenhüter par excellance produzieren. Bei Toyota hat man gelernt, die neue Corolla ist nucht mehr ganz so auffälllig aber dafür umso gefälliger. Auch die Verso getaufte Micro-Van-Version macht hier keine Ausnahme.

Auf dem ersten Blick ist der neue Van kaum vom großen Bruder Avensis Verso zu unterscheiden, nur der keckere Scheinwerfer und die neue Front weisen den Kleinen aus. Angelehnt an die „normale“ Kompakt-Version, nur etwas höher und sogar mit etwas mehr Schwung in der Hüfte sowie einem markanteren Heck ist hier den französischen Designern wohl mit einem kleinen Seitenblick auf die Konkurrenz ihres Heimatlandes ein wirklich guter Wurf gelungen. Wie gehabt ist auch beim Verso der Innenraum besonders wertig ausgeführt. Neben dem großzügigen Platzangebot besticht hier die Wohnlichkeit und die für diese Klasse recht angenehme Atmosphäre, die sich vom Plastik-Look früherer Modellreihen sehr angenehm abhebt. Ablagen, wohin man blickt und auch dort wo man sie erst gar nicht vermutet, dazu die wirklich klaren Bedienlemente, die auch für Ungeübte keine Herausforderung darstellen. Da findet sich das Radio genau dort wo man es vermutet, Hebel und Schalter sagen Dir sofort, wofür sie geschaffen sind und auch die Klimaanlage erweist sich nicht als Buch mit sieben Siegeln. Das Auge erfreut sich daneben an etwas Chrom und Carbon-Applikationen, das Ohr am gedämpften Sound und an der recht guten Geräuschdämpfung des Innenraums. Dazu kommt eine großartige Rundumsicht dank großzügiger Verglasung, kurzum, dieses Auto ist sofort dein Freund.

Auch im Fahrbetrieb setzt sich dieser positive Eindruck weitgehend fort. Eine fast perfekte Abstimmung der Federung gepaart mit dem kräftigen Benziner, der seine 136 PS dezent aber mit Nachdruck entfaltet erzeugt genau jenes entspannte Gefühl, daß ein geplagter Familienvater braucht, der mit drei Kleinkindern auf großer Tour ist. Auch die von uns gefahrene Automatic ist bestens abgestimmt und erlaubt recht sportliche Fahrweise. Dabei allerdings fallen die nicht unbedingt mit Seitenhalt gesegneten Sitze auf, Besserung ist hier auch optional leider nicht erhältlich. Dafür sind die äußeren Rücksitze mit einem Handgriff in erhöhte Juniorsitze verwandelbar.

Der Kofferraum bietet einen für diese Klasse recht guten Stauraum, natürlich dank weit heruntergezogemner Ladekante recht gut nutzbar. Mit der Abdeckung konnten wir uns allerdings nicht anfreunden, sie zu demontieren (dieser Ausdruck ist hier wirklich angebracht) erfordert einiges an Übung. Die ist aber auch schon das Einzige was wir zu meckern hatten, für Toyota dürften mit diesen Autos wieder etwas fettere Jahre anbrechen.

 

Motor: Vierzylinder in Reihe, 16 Ventile, DOHC variable Ventilsteuerung

Hubraum: 1794 cm3

Bohrung/Hub: k.A.

max. Leistung: 135 PS / 99 kW bei 6000 min-1

max. Drehmoment: 170 Nm. bei 4200 min-1

Verdichtung: 9,8:1

Treibstoff: ROZ 95

Kraftübertragung: 5 Ganggetriebe (Automatic) Fronttrieb

Radaufhängung: Einzelradaufhängung, vorne Mc Phersonfederbeine, Querlenker Stabilisator

Bremsen: Scheibenbremsen an allen vier Rädern, vorne Innenbelüftet, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung

Felgen: 15 x 16 j

Bereifung: 195/60 R 15 88 V

Gewicht: 1260/1280 (Autom.) kg

L/B/H: 4240 / 1705 / 1610 mm

Radstand: 2600 mm

Tankinhalt: 55 l

Vmax: 185 /175 (Autom.) km/h

Preis: € 19.800 1,8 VVT-i LINEA SOL Automatic

Franz Farkas

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Franz Farkas

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