VW Passat 2024-Frischer Wind und letztes Lüfterl - Mycar
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VW Passat 2024-Frischer Wind und letztes Lüfterl

Ebenso wie der Golf feiert der Passat seinen 50. Geburtstag, er war und ist noch immer einer der Bestseller der Marke. Nun wird die neunte und wohl letzte Generation noch im März bei den Händlern stehen, ob und wann es einen Nachfolger mit Verbrenner geben wird, steht wohl noch in den Sternen. Eine Limousine gibt es auch vom neuen Passat definitiv nicht.

Der beliebte Allzweck-Kombi für Freizeit und Beruf wurde nun in allen wesentlichen Details verbessert. Und er ist gewachsen, die neue Karosserie wirkt nun moderner und gesteckter. Der Eindruck täuscht nicht, mit einer Länge von nun 4,92 Metern hat der VW Passat Variant um satte 15 Zentimeter zugelegt, der CW-Wert konnte von 0,31 auf 0,25 reduziert worden. Platz gibt es nun noch mehr als beim Vorgänger. Während man vorne ohnehin bis jetzt bequem saß, herrschen auch nun im Fond Oberklasse- Platzverhältnisse, die Beinfreiheit ist um fünf Zentimeter gewachsen.

Als Kofferraumvolumen gibt VW 690 und bei umgeklappten Rücksitzlehnen 1920 Liter an, das sind wirklich respektable Werte.

Respektable auch die Anmutung des Innenraums, alles wirkt gediegen und solide. Wie beim neuen Tiguan ist der Automatik-Wahlhebel von seinem angestammten Platz auf dem Mitteltunnel rechts an die Lenksäule verlegt worden.

Durch diese Neugestaltung gibt es nun mehr Platz in der Mittelkonsole, nur das zweite Fach für die induktive Handy-Aufladung, wie sie der neue Tiguan hat, vermisst man hier. Dafür gibt es nun jede Menge an Fächern jeder Größe für diverse wichtige Dinge, die man danach auch finden muss.

Neu auch das Cockpit mit einem Digitaldisplay vor dem Fahrer, das eine wahre Flut an Informationen bereithält aber auch individuell gestaltet werden kann. Ein großer Fortschritt ist das neu strukturierte Zentraldisplay. Serienmäßig ist ein Bildschirm mit 12,9 Zoll an Bord, gegen Aufpreis gibt es ein 15-Zoll-Display. Größter Gewinn aber sind die beiden Menüleisten oben und unten am Display. In der sogenannten „Bottom-Bar“ (unten) befindet sich schnell zugänglich und übersichtlich die Klimabedieneinheit mit Luftverteilung, Gebläse, Einstellung der Sitzheizung und so weiter.

Oben in der „Top Bar“ kann man bis zu fünf Menüpunkte festlegen, die man dort als Direkteinstiege haben möchte: beispielsweise Radio/Medien, Telefon, Navigation, Assistenzsysteme oder den Menüpunkt zum automatisierten Einparken. Daneben ist selbstverständlich auch der Hauptbutton hinterlegt, über den man zur Übersicht sämtlicher Menüebenen des Systems gelangt.

Die Slider für die Lautstärke des Infotainments sind jetzt auch im Dunkeln zu finden, weil endlich beleuchtet. Mit an Bord natürlich auch alle nur möglichen Assistenzsysteme bis hin zum vollautomatischen Einparkassistenten und einer neuen Chat gpt basierten Sprachsteuerung.

Vielfalt auch beim Antrieb: Sechs verschiedene Motoren stehen für den neuen Passat zur Wahl. Basismotorisierung ist der 1.5 eTSI mit 110 kW/150 PS und 48-Volt-Mildhybridsystem. Der integrierte Riemen-Starter-Generator mit 15 kW Leistung und 25 Nm Drehmoment wirkt wie ein elektrischer Leistungsbooster, der den Antrieb vor allem bei niedriger Drehzahl unterstützt.

Martin Meiners

Gleichzeitig hilft das Mild-Hybrid-System, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. So ermöglicht der kleine Elektromotor das komplette Ausschalten des 1,5-Liter-Benziners und damit das sogenannte Segeln sowie das elektrische Fahren für kurze Schleichfahrten.

Ein weiter Baustein Wert zum Spritsparen ist neben dem verbesserten CW Wert die selektive Zylinderabschaltung (ACTplus). In Verkehrssituationen mit wenig Kraftbedarf ist der Vierzylinder dann nur mit zwei Verbrennungstöpfen aktiv. Folge: In den aktiven Zylindern steigt der Wirkungsgrad, während die passiven Zylinder nahezu verlustfrei mitlaufen.

Des Weiteren kommen drei Turbodiesel zum Einsatz. Das Leistungsspektrum des neuen Passat reicht von 90 kW/122 PS bis 200 kW/272 PS. Komplett neu die beiden Plug-in-Hybride mit 150 und 200 kW und einem Systemdrehmoment von 350 bzw. 400 Nm.

Dank einer neuen Batterie mit einem Netto-Energieinhalt von jetzt 19,7 kWh schafft der neue Passat laut Volkswagen rund 100 Kilometer rein elektrisch. Das heißt, die meisten täglichen Strecken sind im Alltag lokal emissionsfrei zu bewältigen. Weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass der Plug In nun an der Wallbox mit 11 kW lädt und auch an die DC-Schnellladesäule gehängt werden kann. Dort zieht er sich Strom mit bis zu 50 kW. Eine bis auf 10 Prozent entladene Batterie ist laut Werk hier binnen 25 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen.

Bei den ersten Ausfahrten mit dem Mild Hybrid und dem Diesel fallen sofort das niedrige Geräuschnivau und das wirklich ausgezeichnete Fahrwerk auf. Der neue Passat wurde nicht nur besser geräuschgedämmt und bietet einen nochmals verbesserten Geradeauslauf, sondern auch das Fahrwerk glänzt mit einer sehr guten Mischung zwischen Komfort und einer dezenten Sportlichkeit. Enge Wechselkurven sind kein Problem, der Grenzbereich kündigt sich spät und dezent an, aber in Bereichen, in denen man im öffentlichen Verkehr ohnehin nicht unterwegs sein sollte. 15 verschiedene Abstufung der Federung sind nun dank neuer Stoßdämpfern mit zwei Ventilen anstatt einem wie bisher.

Erwähnenswert für den Alltagskomfort ist auch die angenehm niedrige Ladekante am Heck des Passat. Getränkekisten dürften sich so sehr leicht vom Einkaufswagen in den Kofferraum bugsieren lassen.

Bei den Ausstattungsvarianten bietet VW den Passat in drei Linien Business, Elegance und R-Line an, wobei die Basisversion schon recht komplett ist.

Bei den Motorisierungen kann der Kunde derzeit zwischen dem Mild Hybrid eTSI mit 150 PS und dem 2,0 TDI mit dem 150 PS starken Selbstzünder wählen, die restlichen Motoren folgen im Laufe des Jahres. Alle Motorisierungen werden ausschließlich mit 6 oder 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe geliefert, die Preise beginnen mit 48.490 Euro für den Mild-Hybrid, für den Diesel sind mindestens 50.990 Euro zu berappen.





Preis Deutschland39.995,00 Euro
Preis Österreich48.490,00 Euro





Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin Motor, einem CO2 Ausstoß von 122g/km und einer Leistung von 35kW berechnet.





Pkw mit Erstzulassungsdatum nach dem 1.1.2021
Für diese Fahrzeuge richtet sich die Höhe der motorbezogenen Versicherungssteuer nach dem CO2 Ausstoß und der Leistung (kw) des Verbrennungsmotors.

KFZ Steuer im Jahr 2025:
233,28 Euro





Motorbezogene Steuer (Benzin)30 €
CO₂-Anteil56 €
KFZ-Steuer86 €







Getriebe7 Gang Automatik
Motor4 Zylinder Benzin
Beschleunigung 0-100km/h9.2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 222 km/h
Leistung35 kW / 48 PS
Leistung Elektromotor75 kW
Systemleistung110 kW
Drehmoment250 Nm
Hubraum1.498 cm3
CO2122 g/km
Gewicht1.572 kg
Länge4.917 mm
Breite1.879 mm
Verbrauch5.4 Liter/100km
Tankinhalt71.8 Liter
Reichweite ohne Rekuperation1.330 km
TreibstoffBenzin
EuronormEuro 6
Kommentar VW Passat 1.5 eTSi






Effizienzklasse: A

Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 36,99% und 28% weniger CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1572kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt.


Franz Farkas

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