Die Benelli Quattro und die Guzzi 254 waren unter der Ägide von Alessandro De Tomaso. Der Argentinier hatte 1973 beide Firmen gekauft und versuchte, mit komplett neuen Konzepten den aufstrebenden Japanern Paroli zu bieten. Dazu gehörten nicht nur die Motoren, sondern auch ein etwas futuristisch anmutendes Design. Vor allem die Benelli mit ihrem kantigen Tank und den darin integrierten Instrumenten sorgte für heftige Diskussionen. Mit genau 231 cm ³ und 27 PS bei 10.000 Umdrehungen standen die Motorräder gar nicht so schlecht im Futter, allerdings gierten sie nach Drehzahlen, wie der Autor selbst bestätigen kann. 1977 startete dann der Verkauf zumindest in Italien, der Absatz lief eher schleppend. 1981 verschwand die Guzzi sang- und klanglos, die Benelli hieß fortan 254. Unter wechselnden meist grauen Importeuren hielt sich der kleine Vierzylinder bis in die Achtziger zumindest in diversen Katalogen, ob noch etwas verkauft (oder überhaupt produziert wurde, ist bis heute unklar. Ebenso unklar ist, wie viele dieser faszinierenden Bikes nach Österreich gelangten, es dürften aber über die Jahre nur eine Hand voll gewesen sein.
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