Große Roller gehören etwa in Italien oder Frankreich schon seit Jahrzehnten zum gewohnten Straßenbild. Sie brauchen wenig Verkehrs- und Parkfläche in den überfüllten Städten und sind auch Überland ein flottes Transportmittel. Ein typischer Vertreter ist die Piaggio Beverly 400 HPE. Nicht nur deswegen bescherte Piaggio seinem Scooter Flaggschiff im vergangenen Jahr ein Update, das nicht nur einen neuen Look sondern auch einen deutlich kräftigeren Einzylindermotor bescherte.
Die neuen Werte der Beverly 400 – weiterhin gibt es auch die 300erter –Version, machen sie zu einem der stärksten Mittelklasse-Roller: 35,4 PS erzeugt der moderne, flüssigkeitsgekühlte Einzylinder-Vierventiler, dazu ein maximales Drehmoment von knapp 38 Newtonmeter.
Diese Power in Verbindung mit einem scharf abgestimmten CVT-Getriebe und einem sportlichen Motormapping sind beim Ampelstart durchaus für eine Pole-Position gut. So gut, dass die serienmäßige Traktionskontrolle auch bei trockener Fahrbahn kurz eingreifen muss um schlimmeres zu verhindern. Besser kann das nur ein großer E-Roller wie etwa der Seat Mo. Wer hier noch ein Zehntel herausquetschen will, deaktiviert das voreilige Assistenzsystem per Knopfdruck.
Neben der Wendigkeit in der Stadt macht der Beverly auch auf der Autobahn durchaus eine gute Figur. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von fast 140 km/h überschreitet man das gesetzliche Limit locker und ist damit nicht an die rechte Spur gebunden. Hilfreich ist dabei das neue Fahrwerk mit dem 16 zölligen Vorderrad und dem 14 Zöller hinten sowie mit 35er-Gabel vorne und zwei Showa-Federbeinen am Heck. Auch der Radstand von über 1,5 Metern hilft beim stabilen Geradeauslauf. Komfortbegeisterte werden sich vielleicht an der etwas hart abgestimmten Federung stoßen, aber das ist der Preis für ein gutes Fahrverhalten. Passend dazu auch die Bremsanlage mit den Scheiben vorne und hinten, ausgestattet natürlich mit ABS.
Tatsächlich könnte die Beverly mit diesen Eigenschaften für einige sogar als Motorrad-Ersatz dienen.
Einigermaßen gut gelöst wurde auch das Thema des Transports, das bei Rollern bekanntlich ein zentrales ist. Unter dem Sattel wartet eine sehr breite, allerdings nicht besonders tiefe Höhle. Zwei, wenn auch kleine Jethelme passen hinein – besser noch der kleine Einkauf für das Abendessen.
Wer mehr transportieren will oder muss, für den hat der freundliche Händler ein ergänzendes Topcase im Regal, ganz kleine Dinge passen ja auch noch in das etwas zerklüftete „Handschuhfach, das sich hinter einer Klappe in der Frontschürze versteckt. Hier gibt es auch einen USB-Anschluss, über den man das Handy laden kann.
Preislich liegt der neue Beverly bei exakt 6.399 Euro, das ist zwar kein Schnäppchen aber dafür gibt es einen Allrounder, dem eigentlich bei Regen nur noch das Dach über dem Kopf fehlt….
Motortyp: Einzylinder Viertakt, flüssigkeitsgekühlt,
elektronische Einspritzung
Hubraum: 399, 4 cm³
CO2Emission: 87
Max. Speed in km/h: 139
Max. Leistung (in KW/PS): 26/35,35 bei 7500 U/min
Max. Drehmoment 37,7 Nm bei 5500 U/min
Abgasnorm: Euro 5
Oktanzahl: 95
Verbrauch in L/100 km: 3.7
Starter: Elektro
Kupplung: Fliehkraft, Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb: Riemen
Getriebe: Automatik, Fliehkraftkupplung im Ölbad
Chassis: Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen mit Triebsatzschwinge
Telegabel vorne , Stereo-Federbeine hinten, verstellbar
Bremsen vorne: Einzelscheibe, Zweikolbenzange, 300mm Durchmesser
Bremsen hinten: Einzelscheibe, Zweikolbenzange, 240 mm Durchmesser
Fahrassistenzsysteme: ABS, Antischlupfregelung
Eigengewicht in kg: 195
Max. Gewicht in kg: 380
Länge in mm: 2155
Breite in mm: 800
Höhe in mm: 1455
Radstand in mm: 1550
Felge Vorn: 3.00 x 16
Felge Hinten: 4.00 x 14
Höchstgeschwindigkeit 139 km/h
Reichweite: 324 km
Sitzhöhe: 795 mm
Gewicht fahrbereit: 191 kg
Preis: 6.399 €
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