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Test Triumph Daytona 955i – Britischer Adel

Vor allem die Sportmotorräder des Hauses erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Das Topmodell ist die Daytona, die seit ihrem erstmaligen Erscheinen 1997 immer wieder weiterentwickelt wurde. Nun aber wurde sie nochmals komplett überarbeitet, um der mächtigen Konkurrenz aus Japan paroli bieten zu können.

Schon optisch ist die neue Daytona 955i leicht zu erkennen. Anstelle der bisherigen typischen rundlichen Leuchten zieren jetzt mächtige Freiflächenschwerer die Front der neuen Verkelidung, verschwunden ist auch die ebenfalls typische Einarmschwinge, sehr zum Bedauern vieler Fans der Marke. Auf der Habenseite stehen dafür etwa 10 Kilogramm weniger Gewicht und eine Leistung von satten 149 PS. Auch das Fahrwerk wurde überarbeitet, neben der Zweiarmschwinge gibt’s nun ebenfalls leichte Felgen und eine mehr auf Handlichkeit getrimmte Fahrwerksgeometrie. Im Fahrbetrieb wirken sich diese Änderungen auch nachhaltig positiv aus. Nicht nur daß die Leistungsspritze von immerhin 20 muteren Pferdchen dem Dreizylinder gewaltig auf die Sprünge hilft, dreht der Motor auch wesentlich sauberer aus und erfeut durch einen „zweiten Wind“ im oberen Drehzahlbereich. Auch das ehemals etwas zähe Handling läßt nun keine Wünsche mehr offen, leicht und präzise gehen Schräglagenwechsel vonstatten. Geblieben sind die brachial wirkenden Bremsen, die zudem auch noch fein dosierbar sind. Die Abstimmung selbst ist nicht rennmäßig hart sondern eher komfortabel. Interessant ist das Festhalten der Briten an einer eher hohen Sitzpositzion, im Gegensatz zur sportlichen Konkurrenz fühlt man sich nicht in das Motorrad integriert. Dafür kann man auch längere Strecken durchaus entspannt zurücklegen, nur der Beifahrersitz ist wie bei dieser Art Motorrrad üblich, eher von der unbequemen Sorte. Wer einen schnellen Straßensportler sucht und keine kompromißlose Rennmaschine, ist mit der Daytona bestens beraten, echte Traditionalisten können sie ab 2002 auch wieder mit der schönen aber schweren Einarmschwinge ordern- in traitionellem britisch Racing Green natürlich….

 

Motor: Dreizylinder viertakt, flüssigkeitsgekühlt, DOHC, 4 Ventile/Zylinder

BohrungxHub: 79×65 mm

Hubraum: 955ccm

Leistung: 109,6 KW (149 PS) bei 10.600 U/min

max. Drehmoment: 100 Nm bei 8.200 U/min

Getriebe: 6 Gang

Starter: elektrisch

Fahrwerk           

Rahmen: Brückenrahmen aus Alurohren

Federung v/h: Telegabel /Zentralfederbein mit Umlenkhebel

Federweg v/h: 120/130 mm

Bremsen v/h: Doppelscheibe mit Vierkolbenzange Durchmesser 320 mm / Einzelscheibe mit Einkolbenzange Durchmesser 220 mm

Bereifung v/h: 120/70 -17 / 180/55- 17

Gewicht: 188 kg trocken

Sitzhöhe: 850 mm

Tankinhalt: 21 Liter

Preis: 194.990 ATS/14.170 Euro

Vertrieb: Triumph Motorrad Deutschland GmbH, Otto Hahn-Straße 20, 61381 Friedrichsdorf- BRD

    

Franz Farkas

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