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Toyota Verso

Toyota hat den Titel des weltgrößten Herstellers wieder in der Tasche, doch man denkt nicht daran, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Im Gegenteil, kaum ein Monat vergeht ohne Neuvorstellung. Diesmal war der Verso dran, den nun nach vier Jahren ein kräftiges Facelift verpasst bekam. Technisch basiert der Van auf dem Auris, im Vergleich mit dem Vorgänger ist er nur um zwei Zentimeter gewachsen. Damit bleiben die Platzverhältnisse gleich, sowohl vorne wie hinten sind sie mehr als ausreichend. Zudem kann die zweite Reihe auf Kosten des Kofferraums um bis zu zwanzig Zentimeter nach hinten geschoben werden. Optional sind noch zwei Einzelsitze in der dritten Reihe erhältlich, sie sind aber eher nur für den Notfall oder Kinder gedacht. Alle Sitze ab der zweiten Reihe können flach in den Boden versenkt werden, ohne dass die Kopfstützen entfernt werden müssten.
Optisch wurde der Verso an den ebenfalls neuen Auris angepasst, er wirkt nun kantiger und dank geschärftem Profil vorne und einem schmalen Diffusor hinten etwas sportlicher als der Vorgänger. Auch innen wurde das Modell aufgewertet, die Materialien wirken nun wesentlich hochwertiger und damit teurer. Die Armaturen sind zwar immer noch in der Mitte, aber nun zum Fahrer geneigt und so besser lesbar. Gegen Aufpreis ist ein Infosystem erhältlich, das unter anderem auch die dreidimensional Darstellung von Gebäuden ermöglicht. Ärgerlich ist, dass sich die Chromränder der Lüftungsgitter formatfüllend in den beiden Außenspiegeln wiederfinden, dies ist sogar auf den offiziellen Pressefotos sichtbar. Das Motorenangebot erstreckt sich von drei Dieseln mit 124, 150 und 177 PS bis zu zwei Benzinern mit 132 und 147 PS. Am besten gefiel der kleine Diesel, er ist nicht nur sparsam, sondern auch recht lebendig. Dazu ist er extrem laufruhig, wie auch das ganze Fahrzeug. Vor allem an Details, wie den A- Säulen, den Rückspiegeln und Türdichtungen wurde gearbeitet, um die Windgeräusche auf ein Minimum zu reduzieren.
Toyota bietet den Verso in drei Ausstattungsvarianten an, wobei die günstigste schon mit Klimaanlage, einem kompletten Sicherheitspaket und vielem anderen ausgestattet ist. Ab der nächsten Stufe gibt es schon eine Rückfahrkamera, Bluetooth und Tempomat, darüber hinaus sind bei der Topversion, Keyless Entry, Xenonscheinwerfer, Einparksensoren und Leichtmetallfelgen mit an Bord. Die Preise beginnen bei 22.220 Euro für den kleinen Benziner in Basisausstattung, damit ist er um bis zu 3% billiger als der Vorgänger. Bei Toyota hofft man, vor allem im Flotten- und Taxigeschäft punkten zu können. Erhältlich ist der neue Toyota übrigens seit heute.
Franz Farkas        

 

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