Der i8 wurde erstmals 2009 auf der IAA einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. 5 Jahre später macht BMW mit dem Hybridsportwagen ernst. Die Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge in Europa startet im Juni 2014. Der Start der Serienproduktion von Kundenfahrzeugen findet im April statt. Vorbestellungen für den BMW i8 können bereits seit Herbst 2013 aufgegeben werden. Laut BMW übersteigt bereits jetzt die Nachfrage das geplante Produktionsvolumen deutlich.
Dass der BMW i8 nicht nur ein sportliches Äußeres hat zeigen seine Daten. So beschleunigt er in 4,4 Sekunden 0 auf 100 km/h bei einem Verbrauch von nur 2,1 Litern (EU-Testzyklus). Das entspricht CO2-Emissionen von 49 Gramm pro Kilometer. Allerdings wurde hier SuperPlus getankt. Der damit einhergehende Stromverbrauch beträgt 11,9 kWh pro 100 Kilometer.
In der Realität liegt der Verbrauch wohl deutlich höher. Die Angaben von BMW lassen darauf schließen, dass man auf der Autobahn bei sportlicher Fahrweise mit mindestens 8 Litern/100 km rechnen muss. Wenn schon der Spritverbrauch für kein Aha Erlebnis sorgt, dann wenigstens die Beleuchtung. In diesem Segment werben auffallend viele Hersteller mit Weltneuheiten. So ist für den i8 als erstes Serienauto ein Laserlicht, wenn auch optional, erhältlich. Die Energieersparnis im Vergleich zu einem LED Schweinwerfer beträgt 30% – geschenkt. Dafür wird aber die Straße deutlich besser ausgeleuchtet. Das Licht ähnelt dem natürlichen Tageslicht.
Das Plug-in-Hybrid-System des BMW i8 setzt sich aus einem Dreizylinder-Ottomotor mit BMW TwinPower Turbo Technologie, einer Höchstleistung von 170 kW/231 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Newtonmetern sowie einem Hybrid-Synchron-Elektromotor mit einer Höchstleistung von 96 kW/131 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm zusammen.
Integriert ist auch ein Lithium-Ionen-Hochvoltspeicher mit einer nutzbaren Energiekapazität von 5,2 kWh und ein intelligentes Energiemanagement, das ausgehend von einer Gesamtsystemleistung von 266 kW/362 PS je nach Fahrsituation und Fahrerwunsch hinzugeschaltet wird. Bemerkenswert ist das im Vergleich zum Tesla niedrige Gewicht von 1.485 Kilogramm (Leergewicht nach DIN) und den niedrigen Luftwiderstandsbeiwert (Cw) von 0,26.
Der BMW i8 kann rein elektrisch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h fahren. Die Maximalreichweite für lokal emissionsfreie Mobilität beträgt im EU- Testzyklus 37 Kilometer. Da die Lithium-Ionen-Batterie des Plug-in-Hybrid-Sportwagens sowohl an einer Haushaltssteckdose als auch an einer BMW i Wallbox oder einer öffentlichen Ladestationen mit Energie versorgt werden kann, lässt sich ein Aufladevorgang in weniger als zwei beziehungsweise drei Stunden absolvieren. Im Sport-Modus sind Zwischenspurts von 80 auf 120 km/h in 2,6 Sekunden möglich. Die Höchstgeschwindigkeit des BMW i8 wird elektronisch auf 250 km/h limitiert.
Fazit
Ein interessantes Auto. Auf der Autobahn wird man mit einem Tankinhalt von 30 Litern (Optional auf 42 Liter erweiterbar) schnell an seine Grenzen bzw bei einer Tankstelle landen. Einerseits fasziniert der i8 andererseits enttäuscht der Verbrauch auf der Autobahn. Für Kurzstrecken wäre der i8 durchaus interessant, wenn es da den Tesla nicht geben würde. Der große Vorteil für österreichische Interessenten ist, dass beim i8 keine NOVA anfällt. Dies gilt im Übrigen für alle Fahrzeuge die weniger als 90 g/km CO2 ausstoßen.