Als Tourist in den USA gehört es dazu, dass man sich Las Vegas ansieht. Nach 2 Tagen hatten wir genug von Spielerstadt und entschlossen uns mit unserem Mietwagen nach San Francisco zurückzufahren. Etwas außerhalb von Las Vegas fährt man an einigen Tafeln vorbei die einen eindrücklich davor warnen Autoanhalter mitzunehmen, da mitten in der Wüste das Hochsicherheitsgefängnis High Desert State Prison steht. Wenn man auf der Route 95 in nördlicher Richtung fährt, dann kann man das Gefängnis auf der linken Seite sehen. Danach geht es weiter ins Death Valley. Dass man hier ohne Wasser nicht lange überlebt wird jedem spätestens dann klar, wenn man das klimatisierte Auto verlässt. Die Faszination liegt in der unglaublichen Ruhe die dieser Ort ausstrahlt. Man hört buchstäblich nichts – kein Tiere, keine Geräusch, keinen Wind – einfach nichts.

Unser Tagesziel war es Mammoth Lakes zu erreichen. Von Las Vegas sind das ca. 300 Meilen. Mit Pausen inkl. kurzer Besichtigungen und bei den üblichen Tempo Limits brauchten wir ca. 8 Stunden. Dort fanden wir eine nette Unterkunft (http://www.innsbrucklodge.com/). Die Vorfahren des Eigentümers waren Österreicher. Sein gebrochenes Deutsch zeugte noch von seiner Herkunft. Der gab uns dann auch den Tipp, dass wir doch die heißen Quellen in der Nähe aufsuchen sollten. Er sagte uns auch, dass wir unbedingt die Badesachen mitnehmen müssen. Wir schauten uns fragend an, da es schon relativ kühl war.

Unsere Neugier war aber geweckt. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen kleinen Fluss handelte, der sich tief in die Ebene eingegraben hat. Das besondere ist, dass der Fluss von heißen Quellen aufgeheizt wird. Leider war es nicht einfach die beschriebene Badestelle zu finden (siehe Karte am Anschluss an den Artikel).

Da Fluss von den nahegelegenen Bergen gespeist wird war unsere Überraschung umso größer, dass er durch die heißen Quellen auf ca. 30-35 Grad aufgeheizt wurde. Besonders faszinierend war es, dass bestimmte Stellen gab in dem das heißen Wasser von einer kalten Wasserströmung auf einer Breite von ca. 10-15 cm durchzogen wurde. Dieses eigenartige Gefühl in heißem und kalten Wasser geleichzeitig zu baden ist schwer zu beschreiben. Ebenfalls erstaunlich war, dass wir dort keine Touristen angetroffen haben.

Dieses Erlebnis war (neben der Golden Gate Bridge) und einigen anderen Sehenswürdigkeiten, eines der einprägsamsten, das wir jedem weiterempfehlen können.

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