Erreichbarkeit

Am besten erreicht man Sanibel über Ft. Myers. Man kann auch über Miami oder Ft. Lauderdale anreisen. Allerdings muss man dann noch eine ca. 3 stündige Autofahrt in Kauf nehmen. Die Insel selbst kann nur über eine Brücke erreicht werden, welche mautpflichtig ist. Derzeit (2013) werden pro PKW 6 Dollar berechnet. Die aktuellen Informationen finden sie hier: https://www.leewayinfo.com.

 

Strand

Sanibel Island ist berühmt für den großartigen Muschelreichtum. Als meine Frau und ich die Insel besuchten waren wir von der Menge der Muscheln schier überwältigt. Das heimische Muschelmuseum gibt Auskunft über die verschiedenen Muschelarten und gewährt einen Einblick in den unglaublichen Artenreichtum. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, dass man nur tote Muscheln mitnehmen darf. Das Sammeln von lebenden Muscheln ist verboten. Der ca. 20km lange Sandstrand am südlichen Teil der Insel ist ideal zum Baden und zum Spazieren. Das Wasser hat Badewannentemperatur und der Strand fällt extrem flach ab – für Kinder nahezu ideal. Wenn man Glück hat kann man auch die heimischen Delphine beim Springen beobachten. Wichtig ist jedoch, dass man sich ein Mittel gegen die Sandflöhe kauft. Diese kleine blutsaugenden Insekten bevölkern den vom Meer entfernten Teil des Strandes in Scharen. Im Naturschutzgebiet im nördlichen Teil der Insel sollte man hingegen auf das Badevergnügen verzichten da hier Alligatoren ihren Lebensraum haben. In der Regel stellt dies kein Problem dar. Während unseres Aufenthalts kam es allerdings zu einem Zwischenfall, als ein Rentner mit seinem kleinen Hund im Naturschutzgebiet spazieren ging und sein Hund von einem Alligator angefallen wurde. Bei dem Versuch den Hund zu retten wurde der Rentner ebenfalls verletzt.

 

Wetter

Sanibel liegt auf dem selben Breitengrad wie die Sahara – dh im Sommer kann man sich schon mal auf 38-40 Grad einstellen. Aus diesem Grund ist die Hauptsaison der Winter wo man bei Temperaturen bei schönen Tagen um die 25 Grad das Inselleben genießen kann. Wir haben damals die Insel im September besucht. Der Vorteil ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Appartements noch relativ billig sind. Leider ist das aber die Zeit der Hurrikans. Die Ausläufer eines solchen Sturms konnten wir live miterleben. Die Regenmengen sind schier unglaublich. Zu diesem Zeitpunkt waren wir froh, dass wir ein Appartement in einem Stahlbetonbau hatten. Nach dem Sturm waren fasziniert, was alles am Strand angeschwemmt wurde. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich auch das Auto nicht in der Nähe Wassers zu parken, da Teile der Insel überflutet werden.

 

Einkaufsmöglichkeiten

Auf der Insel selbst gibt es ein paar kleinere Geschäfte. Die überwiegende Mehrheit der Gäste frequentiert jedoch Jerry’s Shopping Center. Die Preise sind deutlich teurer wie auf dem Festland. Wenn größere Einkäufe tätigt, dann lohnt sich ein Abstecher nach Ft. Myers.

 

Umgebung

Das Inselleben ist ausgesprochen ruhig. Dass ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass sich vor allem Renter auf der Insel niederlassen. Empfehlenswert sind Bootsausflüge, Fischen und Tauchgänge. Auch die Everglades – die größte subtropische Wildnis in den USA – sind einen Besuch wert. Wir mussten allerdings feststellen, dass der nördliche Teil von Sanibel in nichts dem Artenreichtum der Everglades nachsteht. Sehenswert sind dort die Alligatoren, die teilweise auf der Straße liegen. Auf jeden Fall sollte man ein gutes Insektenschutzmittel dabei haben. Beine und Arme sollte man zusätzlich durch Kleidung bedecken, da es Milliarden von Insekten gibt, die nur darauf warten einen auszusaugen. Da hilft dann auch ein guten Insektenschutzmittel nur bedingt. Andere Sehenswürdigkeiten wie die älteste Glühbirne kann getrost auslassen.

ReisenUSAFloridaReisebericht – Sanibel Island