Bei diesem tollen Wetter wollten wir natürlich nicht gleich die Koffer auspacken, sondern sofort zum See, der anscheinend in 10 min Fußweg erreichbar war. Das kam auch ziemlich genau hin und der See präsentierte sich uns bei schönstem Herbstwetter mit buntschillerndem, leuchtendem Laub umrahmt. Der See ist fast überall für die Öffentlichkeit zugänglich mit unzähligen Buchten und Stränden, die zum Baden einladen. Sogar Sandstrand haben wir dort entdeckt.

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Bei über 20 Grad Tagestemperaturen, sahen wir doch einige Sonnenbadende in den vielen kleinen Buchten und auf den Holzstegen. Ins Wasser traute sich jedoch niemand, obwohl die Temperatur gefühlt ganz angenehm war. Etwas weiter, schon östlich des Sees war an der Strandpromenade ein wunderschönes Restaurant, von dem aus wir noch unseren Kaffee bei Seeblick und untergehender Sonne genossen.

Um nicht wieder denselben Weg zurückzulaufen, machten wir uns auf Entdeckungsreise quer durch einen kleinen Wald über eine ausladende Wiese, am ältesten Heldenfriedhof Bayerns vorbei.

und kamen dann – zugegeben nach nur zwei netten Gesprächen mit Einheimischen – wieder sehr entspannt bei unserem Gasthof an.

Am nächsten Tag wollten wir dann von unserem Gasthof im Norden des Sees, in Finsterwald, direkt loslaufen und auf der westlichen Seeseite, aber oberhalb des Sees über den Ort Holz, entlang wandern.

Bei Bad Wiessee konnten wir dann wieder, an einem Golfplatz entlang,zum See hinunter und an der Strandpromenade entlangspazieren. Dort gibt es auch ein schönes Café direkt am Wasser mit sehr ansprechender Kuchenauswahl. Außerdem sind Spinatknödel mit Nussbutter und Parmesan zu empfehlen. Danach kamen wir noch bis Abwinkl, dann mussten wir wegen Blasen an den Füßen zurück. Dazu gingen wir einfach an die nächste Bushaltestelle.

Die Haltestellen sind um den ganzen See engmaschig verteilt und selbst an Sonn- und Feiertagen fährt der Bus mindestens stündlich, so dass man jederzeit von Gehen auf Fahren umsteigen kann. So kann man sich vornehmen den ganzen See zu umrunden und entspannt aufgeben, wenn einem danach ist, wenn z.B. das Wetter nicht mehr mitspielt. Mit der Gästekarte kann man den Bus am gesamten Tegernsee umsonst nutzen. Das besondere an unserer Wanderstrecke war auch, dass sie als Heilklimawanderweg eingestuft wurde.

Das besondere an unserer Wanderstrecke war auch, dass sie als Heilklimawanderweg eingestuft wurde.

 

Heilklimawanderwege

Um den Tegernsee herum gibt es sehr viele Heilklimawanderwege, die wegen der besonderen Luftreinheit und natürlichen Gegebenheiten die Vitalität und damit auch das Immunsystem fördern. Man hat schon gleich den Eindruck etwas Besonderes für seine Gesundheit getan zu haben. Die Wege sind alle gut beschildert und auch auf den Schildern als Heilklimawanderweg ausgewiesen.

 

Rundwanderweg im Norden des Tegernsees

Unseren wettertechnisch angekündigten letzten schönen Tag verbrachten wir zuerst auf einem Rundwanderweg von Gmund über das Louisenthal am Fluss Mangfall entlang, über Schwärzenbach und Osterberg zurück. Am Anfang des Louisenthals liegt die bekannte Gmunder Büttenpapierfabrik, mit Gründungsjahr 1829. Von dort stammt auch das Kuvert, aus dem Michelle Obama den letzten Oskargewinner, zog. Das und mehr erfährt man in einem kleinen Shop und man kann dort auch gleich nette Geschenke erwerben.

Oben in Schwärzenbach gibt es eine Destillerie, die wir dann ausgelassen haben, aber für den einen oder anderen ist das vielleicht interessant: Liedschreiber Edelbranddestillerie. Wir haben unsern Nachbarn fürs Katze füttern einen der Obstbrände dieser Destillerie mitgebracht und ihn einfach direkt in unserem Gasthof erworben. Nach einer kurzen Pause in unsrer wirklich sehr empfehlenswerten Unterkunft, brachen wir nach Tegernsee auf.


Tegernsee

Natürlich hatten wir ein riesen Glück mit dem Wetter. Bei Sonne pur und 21 Grad, tranken wir unseren Kaffee beim Schloss in Tegernsee und spazierten nach Süden, Richtung Rottach-Egern bis zur Seeengstelle bei der Ruderfähre. Mit der Ruderfähre wird man für ein kleines Entgelt auf die andere Seite gefahren, wenn man eine dort angebrachte Glocke läutet. Leider konnten wir das nicht testen, weil der Betrieb schon wegen des angebrochenen Winterhalbjahres eingestellt war. Die Halbinsel mit Namen ‚Kleiner Paraplui‘ mit herrlicher Sicht auf das Schloss von Tegernsee, lud uns erholungsbedürftige Städter jedoch zum längeren Verbleib ein – bei herrlichem Sandstand! – und nur die verschwindende Sonne trieb uns dann von dort wieder weg.

 

Unseren nächsten Halt machten wir in Rottach-Egern, über das wir eigentlich nicht viel berichten können, weil wir um vom Parkplatz an den See zu kommen, von der abgasstinkenden Hauptstraße endlose Wohngebietsstraßen durchqueren mussten. Und bis wir dann an den See kamen brach auch schon die Dunkelheit herein und wir können nur vermuten, dass auch hier am Tag eine Strandpromenade zum Verweilen eingeladen hätte. Der Ort wirkt allerdings sehr geschäftig, mit vielen teuren Läden.

Essen

Jetzt kommt eines der Highlights unseres Kurzurlaubes. Schon vor unserer Abfahrt hatten wir nach einem vegetarischen oder veganen Restaurant in dieser bayerischen Schweinshaxenwelt gegoogelt und tatsächlich ein einziges in Lenggries gefunden (siehe Link unten). Dort wollten wir an diesem Abend hinfahren – ca. 20 km vom Tegernsee entfernt. Und ich kann berichten: Es lohnt sich! Um nicht zu sagen, wir waren begeistert. Wir fanden dort einen sehr gemütlichen Raum vor und wurden sehr nett bedient. Natürlich war das Essen sehr gut und im Gegensatz zu den sonstigen bayerischen Speisekarten, konnten wir uns hier kaum entscheiden, weil sich alles so lecker anhörte. Und das sind beileibe nicht nur meine vegetarischen Empfindungen. Mein lieber Gatte isst gerne Fleisch mit Fleisch und bestellte sich dann auch mit einem Grinsen den veganen Cheeseburger. .

 

Rundwanderweg westlich des Sees

Wir haben allerdings trotz Nieselregen eine weitere Wanderung unternommen und sind zwei Stunden von Gasse über Sternecker zum Buchberg gelaufen. Danach über Neureuth und Ostin wieder zurück. Von der Höhe aus hat man hier einen schönen Blick auf den See.

 


Fazit

Wir werden wieder herkommen und auch zu Hause versuchen mehr ohne Fleisch und Wurst auszukommen.  

Aber auch unsere Unterkunft – zwar kein rein vegetarischer Gasthof und vegane Speisen werden schon gar nicht angeboten – können wir sehr empfehlen. Die Küche zieht auch die Einheimischen aus der Gegend in Scharen an und die Lage ist natürlich mit 10Imin Fußwegentfernung zum See auch perfekt.

Auch einen Regentag kann man hier gemütlich verbringen, zum Beispiel in der Seesauna in Tegernsee.

 

Links:

www.tegernsee.com 

www.feichtnerhof.de

www.hirschbachstueberl.de

www.liedschreiber.com

 

 

 

 

 

Jetzt kommt eines der Highlights unseres Kurzurlaubes. Schon vor unserer Abfahrt hatten wir nach einem vegetarischen oder veganen Restaurant in dieser bayerischen Schweinshaxenwelt gegoogelt und tatsächlich ein einziges in Lenggries gefunden (siehe Link unten). Dort wollten wir an diesem Abend hinfahren – ca. 20 km vom Tegernsee entfernt. Und ich kann berichten: Es lohnt sich! Um nicht zu sagen, wir waren begeistert. Wir fanden dort einen sehr gemütlichen Raum vor und wurden sehr nett bedient. Natürlich war das Essen sehr gut und im Gegensatz zu den sonstigen bayerischen Speisekarten, konnten wir uns hier kaum entscheiden, weil sich alles so lecker anhörte. Und das sind beileibe nicht nur meine vegetarischen Empfindungen. Mein lieber Gatte isst gerne Fleisch mit Fleisch und bestellte sich dann auch mit einem Grinsen den veganen Cheeseburger.

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