Hierzulande ist der Name „Bulli“ für den VW- Bus eigentlich nicht populär, er entstand in den fünfziger Jahren in Deutschland und ist vermutlich eine Kombination für „Bus“ und Lieferwagen“. Trotzdem ist er international bekannt und so stand das Treffen am Salzburgring, zu dem Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich vom 16. Bis 18.Mai einlud, unter diesem Motto. Und es war ein voller Erfolg. Entstanden ist das bis heute populäre Auto 1950 aus dem berühmten offenen Plattenwagen, einem Transporter, mit dem im Werk in Wolfsburg die Motoren und andere Teile zwischen den Werkshallen transportiert wurden.
„Die Faszination Bulli begleitet unsere Kunden oft ihr ganzes Leben, und die Fans sind auch gut vernetzt. Aber trotzdem waren wir überrascht über die Reaktionen, als wir ein Treffen am Salzburgring ankündigten. Bereits im Vorfeld waren die rund 500 Stellplätze ausgebucht.“ Erzählt Miriam Walz, die Markenleiterin von Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich bei der Pressekonferenz. Auch Dr. Lars Krause, Vorstand Vertrieb & Marketing Volkswagen Nutzfahrzeuge ist beeindruckt: „Der VW Bus hat Generationen von Menschen begleitet und inspiriert. Seit einem Dreivierteljahrhundert ist er das Herz unserer Marke und transportiert Erfolg, Freiheit und Zukunft. Es ist mir eine große Freude, gemeinsam mit Bulli-Fans aus ganz Europa das Jubiläum dieser Ikone im Rahmen des Bulli-Treffens am Salzburgring feiern zu dürfen. Gratulation zu dieser großartigen Veranstaltung an die Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich“. Aus dem Werksmuseum in Hannover kam auch eine ganzen Palette historischer Bullis , beginnend bei diversen T1 Modellen wie etwa dem Samba, einem T2 Baujahr 2013 (!) aus Brasilien mit wassergekühltem Vierzylinder bis hin zum Porsche B 32, einem VW Bus mit 911 Triebwerk von dem nur 18 Stück gebaut wurden. Diese Fahrzeuge konnten auch von den Teilnehmern des Treffens gefahren werden, ebenso wie die aktuelle Palette der Marke. Sehenswert waren auch die Generationsboxen, in denen die diversen Modelle zusammen mit zeitgenössischem Mobiliar und anderen Exponaten der jeweiligen Epochen gezeigt wurden. Dazu kam ein komplettes Programm rund um das Thema etwa mit einer Luftburg in Bully-Form, diversen Food-Trucks und vielem mehr. Auch ein Gang durch das Fahrerlager, das als Campingplatz diente, war eine wahre Augenweide, die diversen Fahrzeuge der Teilnehmer aus neun Ländern boten einen Querschnitt des VW-Bus Programms seit 1950, in allen Varianten, vom liebevoll restaurierten T1 bis hin zu aufwendig getunten oder umgebauten Camping-Bussen.
Die 500 Stellplätze waren schon am Freitag weitgehend belegt, dazu kamen trotz des Schlechtwetters über 10.000 Besucher am Wochenende, um die gebotenen Attraktionen zu genießen und natürlich die Bullis zu betrachten. Ein Highlight waren natürlich auch die Prämierungen. So wurde für die weiteste Anreise ein Teilnehmer aus Schottland prämiert. Er reiste zwei Tage lang mit seiner „Eva“, einem Bulli der Generation T1, nach Salzburg. Der älteste Besucher-Bulli kam aus dem Burgenland, er ist mit seinem Auto regelmäßig rund um Oberwart unterwegs. Kurios: Der T1 mit 25 PS wurde einst als Ziegenstall in Griechenland genutzt und vom derzeitigen Besitzer von Grund auf restauriert. Der älteste Besucher-Bulli international kam aus der Schweiz: Ein T1, Bj. 1954 und seit den 80er Jahren in Familienbesitz.
Natürlich wurde unter den Fans auch der Ruf nach einer baldigen Wiederholung des gelungenen Treffens laut. Von der Veranstaltern heißt es dazu. Ob es schon im nächsten Jahr sein wird, ist noch nicht sicher aber wir werden es uns überlegen.…