Im ersten Quartal des nächsten Jahres steht die Rückkehr des brandneuen C 5 in der nun dritten Generation (Projektcode E43) inklusive Namenszusatz X an. Er kommt als Crossover an den Start, mit einer typisch coupéhaften Dachlinie sowie einem etwas höheren Fahrwerk und wird in China gefertigt.

An der Front fallen die zu schmalen Schlitzen geformten LED-Tagfahrlichter und LED-Scheinwerfer ins Auge. Die Seitenansicht wird von einer hohen, nach hinten hin leicht ansteigende Fensterlinie beherrscht. Am hinteren Ende lässt das kleine Heckfenster zusätzlich zum großen Panoramadach weiteres Licht in den Innenraum und verleiht der Linie einen dynamischeren Touch. Die D-Säule fällt entsprechend dünner aus. Auf Gimmiks wie etwa versenkbare Türgriffe wurde bewusst verzichtet, derartige Extravaganzen sind dem Nobel-Ableger DS vorbehalten.

Für ein erstes Beschnuppern stand ein (leider nicht fahrfähiges) Vorserienmodell im ehemaligen GM Werk in Wien Aspern bereit.

Die Verwandtschaft zum Citroën C4 ist unverkennbar – der seit 2016 konsequent verfolgte Designwandel kam natürlich auch hier zur Anwendung. Beim C 5 X wirkt alles um eine Nummer größer, die Dimensionen sind schon beeindruckend. Insgesamt misst der neue C5 X nun stattliche 4,81 Meter in der Länge, 1,87 Meter in der Breite und 1,49 Meter in der Höhe. Der Radstand beträgt 2,79 Meter.

Dementsprechend erhält der Abschluss des neuen C 5 dann auch eine flache Heckscheibe mit Dachkantenspoiler und eine tiefgezogene Klappe. Dahinter offenbart sich ein Kofferraum mit einem Fassungsvermögen von 545 Litern. Bei umgelegter Rückbank können bis zu 1.640 Liter Gepäck untergebracht werden.

Technisch steht der neue Citroën auf der EMP2-Plattform der Stellantis-Gruppe, auf der auch schon der Peugeot 508 sowie DS7 und Citroën C5 Aircross aufbauen. Entsprechend fällt auch die Motorenauswahl aus. Allerdings wird hierzulande nur die Plug-in-Version, bestehend aus einem 1,6-Liter-Benziner und einem E-Motor mit 224 PS Systemleistung sowie elektrifiziertem Achtgang- Automatikgetriebe angeboten werden. der Vierzylinder Benziner leistet dabei 180 PS, der E-Motor 81,2 kW, Start und Stop System ist selbstverständlich. Dieselversionen wird es auch für Geld und gute Worte nicht geben, da man hier vor allem für Märkte außerhalb Europas, wie zum Beispiel China keine Absatzmöglichkeiten sieht. Laut WLTP Zyklus wird es möglich sein, mehr als 50 Kilometer rein elektrisch und damit zumindest lokal emissionsfrei zu fahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt dann 135 km/h. Bei Bedarf kann der Citroën C5 X zu Hause, am Arbeitsplatz oder an einer öffentlichen Ladestation aufgeladen werden. Später dürfte der C5 X analog zum C4 auch als e-C5 X in einer rein elektrischen Version an den Start gehen. Hier kommt dann aller Voraussicht nach die neue eVM-Plattform (eVMP = Electric Vehicle Modular Plattform) für Fahrzeuge des C- und D-Segments zum Einsatz. Auch eine stärkere Plug-in-Version mit 360 PS Systemleistung könnte durchaus noch kommen.

Im Innenraum zeigt sich ein neues Infotainmentsystem mit natürlicher Spracherkennung und einem individuell anpassbaren 12-Zoll-Touchscreen mit Widgets, wie bei einem Tablet, sowie ein erweitertes Head-up Display. Der Kunde hat zudem die Wahl zwischen verschiedenen Innenraumambienten. Die Advanced Comfort Sitze kommen mit einer speziellen Polsterung, die an einen Matratzenaufsatz erinnern soll. Die Sitzhaltung wird durch verdichteten Strukturschaum unterstützt.

Für noch mehr Komfort an Bord sorgt die Advanced Comfort Federung mit Stoßdämpfern ohne Anschlag, die das Fahrzeug über Fahrbahnunebenheiten hinweggleiten lässt. In Verbindung mit der Plug-in-Version ist der C5 X mit dem Citroën Advanced Comfort Aktivfahrwerk ausgestattet. Mit drei verschiedenen Fahrmodi regelt das Fahrwerkskontrollsystem die Effektivität der Federung, insbesondere in Kurven.

Der (ebenfalls serienmäßige) Highway Driver Assist ist mit dem aktiven Geschwindigkeitsregler mit Stop & Go-Funktion verknüpft und ermöglicht damit halbautonomes Fahren der Stufe 2. Das Fahrzeug regelt somit automatisch die Geschwindigkeit, überwacht die Fahrbahn und hält die Spur.

Fahrkomfort und Assistenzsysteme konnten wir beim ersten Kontakt natürlich noch nicht ausprobieren, wohl aber die Platzverhältnisse. Unter der Fließheckkarosserie bietet das neue Flaggschiff der Marke viel Raum in beiden Reihen. Fahrer und Beifahrer freuen sich über bequem gepolsterte Sessel. Vorn wie hinten reicht die Kopffreiheit auch für große Menschen. Gar verschwenderisch ist die Beinfreiheit im Fond, wo der C5 X im Gesamtpaket aus Länge und Höhe mehr Sitzkomfort bietet als die Konzernbrüder DS 9 (weniger Innenhöhe aufgrund des abfallenden Dachverlaufs) und Peugeot 508 (weniger Platz für die Knie).

Das Armaturenbrett mit den großen Displays betont die Breite des Innenraums zusätzlich. Auch bei Citroën vertraut man mittlerweile auf die Menüführung über einen Touchscreen. Unterstützt wird die Interaktion von Mensch und Maschine aber von einem Drehregler für die Audiolautstärke sowie physischen Tasten zur Rückkehr in das Hauptmenü und zur Ansteuerung der Fahrassistenz.

Dies soll vor allem den Fahrer weniger vom Verkehrsgeschehen draußen ablenken. Die neue Software des Infotainmentsystems soll ihre Vorteile in Form einer schnellen Reaktion auf Fingerkuppenkontakte und flüssige Abläufe ermöglichen. Die Hardware drumherum gefällt mit einer wohlsortierten Materialauswahl an teils unterschäumten Kunststoffen und Dekoreinlagen.

In Österreich werden drei Versionen erhältlich sein:

Die Version Feel bietet etwa Einparkhilfe vorne sowie Rückfahrkamera, serienmäßig 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und bereits das Advanced Komfort Aktivfahrwerk.

Version Shine kommt zusätzlich mit erweitertem Head-up Display sowie Highway Driver Assist. Zu dem hochwertigen Auftritt tragen das luxuriösere Ambiente Metropolitan und das Lederlenkrad bei.

Die Spitzenversion Shine Edition ist an ihrem höchsten Komfort erkennbar: Mit Keyless-Entry lässt sich auch die Heckklappe öffnen und schließen, ohne den Griff betätigen zu müssen; der Fahrersitz verfügt über eine elektrische 8-Wege-Einstellung mit Memory-Funktion, der Beifahrersitz über eine 6-Wege-Einstellung; die vorderen und hinteren Seitenscheiben sind aus Akustikglas. Das Ambiente Hype Black mit schwarzem Leder und das Ambiente Adamantium mit perforiertem Doppelwinkel-Muster sollen den Auftritt abrunden.

Preislich gelingt der Einstieg in die Welt des Citroën C5X im Ausstattungsniveau FEEL gelingt ab 45.500 Euro inkl. MWSt., Das Ausstattungsniveau SHINE ist ab 47.600,- Euro gelistet, die SHINE EDITION ab 50.100,- Euro.

Alle Preise inkl. 20% MWSt. Die NoVA beträgt auf Grund der niedrigen Verbrauchs- und CO2-Werte Null Prozent.

Der Citroën C5 X kann in Österreich ab Anfang Oktober im Handel bestellt werden. Die Preisliste ist ab sofort verfügbar, die Aufpreisliste aufgrund der schon sehr gehobenen Serienausstattungen erfreulich kurz. Im ersten Quartal 2022 kommt der Citroën C5X zu den österreichischen Händlern.

FahrzeugeAutoCitroenCitroen C5X- Flaggschiff, neu aufgelegt