Das Wort „Performance“ kann man bei dem Prototyp wörtlich nehmen: Er basiert auf einer Karbonhülle, zwei Elektromotoren mit insgesamt 600 kW (815 PS) und Allradantrieb. Das Chassis, die Antriebseinheit und die Batterie stellen innovative Lösungen dar, um die Entwicklung zukünftiger vollelektrischer E-TENSE-Serienmodelle voranzutreiben. Der DS E-TENSE PERFORMANCE soll außerdem einen Ausblick auf die zukünftige Designsprache von DS Automobiles geben, insbesondere mit seiner Front.

Schon seit der Gründung 2014 hat DS Automobiles als Ableger und Edelmarke von Citroen die Elektrifizierung in den Mittelpunkt der eigenen Strategie gestellt und bietet seit 2019 ein zu 100% elektrifiziertes Produktangebot an. DS Automobiles war zudem der erste Premiumhersteller in der Formel E und nutzt seither die Erkenntnisse der 100% elektrischen Rennserie, um die Forschung und Entwicklung im Bereich nachhaltigerer Mobilität voranzutreiben. Schon ab 2024 soll jedes neue DS Modell, das auf den Markt kommt, 100% elektrisch sein. Dabei stützt man sich auf das Know-how von DS Performance, der hauseigenen Rennsportabteilung. Mit der Entwicklung des Prototyps DS E-TENSE PERFORMANCE sollen verschiedene Innovationen getestet und ein Ausblick auf die nächsten Designgenerationen der Marke gegeben werden. „Unser Ziel ist es, die in der Formel E gesammelten Erfahrungen und das Know-how aus unseren internationalen Titeln in ein Projekt einfließen zu lassen, welches das Hochleistungs-Elektroauto von morgen zeigt. Es handelt sich um ein Forschungsprojekt, in dem wir das Verhalten der Komponenten analysieren und sie im Hinblick auf die künftige Produktion entwickeln. Es geht auch darum, Lösungen zu finden, um die Kosten zu senken, die Herstellung zu erleichtern und die Umsetzung in den Serienmodellen zu erforschen. Die nächsten Generationen der E-TENSE-Modelle werden von diesen Entwicklungen profitieren “, so Thomas Chevaucher, Direktor von DS Performance.

Dabei ging man nicht vom sprichwörtlichen weißen Blatt Papier, sondern vom Formel E- Boliden der Marke aus. Der DS E-TENSE PERFORMANCE besitzt dessen Antriebsstrang und basiert auch auf dem Fahrwerk des Rennautos. Die Aufhängungsgeometrie ist in der Lage, den bestmöglichen Grip auf der Straße, aus denen die oft holprigen städtischen Rennstrecken bestehen, und bei allen Wetterbedingungen zu garantieren. Von 0 auf 100 km/h vergehen nur 2 Sekunden, das stellt auch die meisten Hochleistungsbikes in den Schatten. Wie üblich, wird der Antrieb von zwei Elektromotoren bewerkstelligt, die wie schon erwähnt, mit einer Gesamtleistung von 600 kW (250 kW vorne und 350 kW hinten) aufwarten. Das entspricht 815 PS, dazu kommt ein Drehmoment von 8.000 Nm. Mit einer noch nie dagewesenen Rekuperationsleistung von 600 kW legt der Antriebsstrang des DS E-TENSE PERFORMANCE auch den Schwerpunkt auf die bestmögliche Energienutzung. Der Prototyp verfügt zwar über ein Bremssystem mit Scheiben und Bremsbelägen, dieses dient jedoch lediglich der Sicherheit. Zum „normalen“ Bremsen wird nur das Regenerationssystem verwendet. Die Batterie ist kompakt in einer von DS Performance entworfenen Hülle aus Kohlefaser-Aluminium-Verbundwerkstoff untergebracht und befindet sich mittig im Heck. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Total Energies und deren Tochtergesellschaft Saft entwickelt und ist, wie der gesamte Prototyp, vom E-Rennsport inspiriert. Sie ist das Ergebnis langjähriger Forschungen des Partners und verfügt über eine innovative chemische Zusammensetzung und ein spezielles Kühlsystem für die Zellen, das sich von der derzeitigen Technologie abhebt – dank eines maßgeschneiderten Designs und der Lösung Quartz EV Fluid. Dieser Akku erlaubt Beschleunigungs- und Regenerationsphasen von bis zu 600 kW und ermöglicht es, neue Wege für zukünftige Generationen von DS Serienfahrzeugen zu gehen.

Der DS E-TENSE PERFORMANCE diente ebenfalls als Prototyp für das DS Design Studio Paris in Sachen Optik. Die Front zeigt eine neue Ausdrucksfläche anstelle des Kühlergrills. Diese Verarbeitungsweise wurde bereits im Konzeptfahrzeug DS Aero Sport Lounge von 2020 vorgestellt und verbindet das Logo von DS Automobiles mit einem dreidimensionalen Effekt – eine Art Schaufenster mit spezieller Begrüßungssequenz. Extrem schlank gehalten sind auch die neuen, aus 800 LEDs bestehenden Tagfahrleuchten, die trotzdem ein besonders breites Lichtspektrum bieten sollen. Zwei Kameras, die anstelle der Scheinwerfer positioniert sind, vervollständigen die visuelle Identität der Front ermöglichen gleichzeitig die Erfassung nützlicher Daten. Passend zur aerodynamischen Linie weist die Karosserie eine Interferenzfarbe mit Farbwechsel auf. Je nach äußeren Bedingungen und Blickwinkel, ändert sich die Wahrnehmung der Farbe und bildet einen auffälligen Kontrast zu den glänzenden schwarzen Flächen, die sich bis zur Motorhaube erstrecken. Die 21-Zoll-Räder weisen ein aerodynamisches Profil mit neuartigen Einsätzen auf. Das Cockpit ist ebenfalls perfekt für das Sammeln von Daten für die Entwicklung zukünftiger Serienfahrzeuge konzipiert. Schalensitze und ein Formel E Lenkrad sollen eine Arbeitsatmosphäre, die dem Hochleistungssport gewidmet ist, schaffen. Trotzdem soll der Komfort nicht zu kurz. So dominiert schwarzes Leder den Innenraum und für das Sounderlebnis sorgt ein sogenanntes FOCAL Utopia-Soundsystem sowie exklusive Scala Utopia Evo-Lautsprecher in der Farbe des Prototyps.

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