Das erste echte „Frauenauto“ war jenes mit elektrischem Antrieb. Mit ihm machte man sich nicht schmutzig, es machte keinen Lärm und stank nicht. Aufgeladen wurde es vom Personal, die Reichweite von etwa 60 bis 120 Kilometer reichte allemal für eine Shopping Tour oder die Fahrt zur Freundin zum Tee. Eines der populärsten Elektroautos der Pionierzeit war der Detroit Electric, der von 1907 bis 1941 gebaut wurde. Henry Fords Gattin Clara fuhr ein derartiges Auto und Walt Disney setzte ihm ein Denkmal, da Donald Ducks Oma im Comic ebenfalls einen Detroit Electric steuerte. Mit der Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors wurde das Fahren damit wesentlich einfacher, aber immer noch machte man sich Gedanken, wie das Auto für die Dame von Welt aussehen könnte. So brachte 1955 Dodge mit dem „La Femme“ eine derartiges Modell auf den Markt. Es fußte auf der Erkenntnis, dass Frauen in den fünfziger Jahren bereits mehr Interesse an Autos zeigten und vor Allem bei der Farbgebung und der Innenausstattung mitredeten. Innen und außen dominierte die Farbe rosa und weiß, dazu gab es viel Zubehör wie etwa einen Regenschirm, eine Handtasche mit Schminktäschchen, einer Geldbörse und einiges mehr. Alle diese Utensilien konnten natürlich in speziellen Fächern untergebracht werden. Ein großer Erfolg wurde der „La Femme“ freilich nicht, bereits ein Jahr später wurde er wieder eingestellt.

 

 

Nun versucht sich Citroen mit der neu aufgestellten Marke „DS“ wieder an einem derartigen Konzept. Das auf dem DS 3 aufbauende Sondermodell Givency Le MakeUp soll mit einer exklusiven Farbgebung innen und außen sowie einem Fach für das MakeUp speziell auf die Bedürfnisse der modernen Frau abgestimmt sein. Der Givency Le MakeUp ist auf 1.400 Stück limitiert, nach Österreich kommen davon 10. Sie werden wohl doch an den Mann (pardon die Frau) zu bringen sein, ein Hingucker sind sie allemal.

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