Hybridantriebe werden unter anderem in folgende Kategorien eingeteilt:

  •           Mild Hybrid Antrieb
  •           Full Hybrid Antrieb
  •           Plugin Hybrid Antrieb

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass der Mild Hybrid den Motor nur unterstützt, während der Full Hybrid auch ein reines elektrisches Fahren ermöglicht. Beim Mild Hybrid kann der Verbrennungsmotor daher nicht abgekoppelt werden. Beim Plugin Hybrid handelt es sich um eine Full Hybrid Variante, bei der man den Akku auch extern – also aus der Steckdose – laden kann. Alle Systeme benötigen einen leistungsfähigen Akku. Die Vorteile der Hybridsysteme sind:

  •      Aufgrund der Leistung des Elektromotors kann der Verbrennungsmotor kleiner sein.
  •     Der Verbrennungsmotor kann vorwiegend dort eingesetzt werden wo sein Wirkungsgrad am höchsten ist. Der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors auf den ersten 2-3 km ist katastrophal schlecht. Ein Verbrennungsmotor benötigt auf dieser Strecke im Durchschnitt 1-2 Liter Treibstoff. Auf 100 km hochgerechnet wären das ca. 50 Liter, wodurch der Hybridantrieb vor allem für kurze Strecken und im Stadtverkehr enorme Einsparungen bringt.
  •     Der Drehmoment bei einem Elektomotor ist im Gegensatz zum Verbrennungsmotor auch bei niedrigen Drehzahlen konstant hoch. Aus diesem Grund bietet sich der Elektromotor als perfekte Ergänzung an.
  •      Bei den meisten Hybridfahrzeugen wird die Bremsenergie zum Aufladen des Akkus verwendet.
  •     Die Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch liegen beim Mild Hybrid bei ca. 15% und beim Full Hybrid bei 30% gegenüber einem Wagen ohne Elektromotor im Normverbrauch.

Hybrid Systeme können auch zwischen

  •           Seriellem Hybridantrieb
  •           Parallelem Hybridantrieb

unterschieden werden. Der serielle Hybridantrieb besteht aus einem Verbrennungsmotor, einem Generator zum Strom erzeugen und einem Elektromotor für den Antrieb. Der Wagen wird nur durch den Elektromotor angetrieben. Der Verbrennungsmotor liefert über den Generator den Strom für den Elektromotor. Problematisch ist der schlechte Wirkungsgrad im Vergleich zu einem reinen Elektroauto. Aus diesem Grund wird diese Variante hauptsächlich im Bahnbereich eingesetzt.

Der parallele Hybridantrieb hat den Vorteil, dass nur ein Elektromotor benötigt wird, welcher für den Antrieb oder die Stromerzeugung eingesetzt werden kann. Der Elektromotor ist mit der Kurbelwelle verbunden, so dass sich baulichen Änderungen im Fahrzeug in Grenzen halten. Meist ist der Verbrennungsmotor und der Elektromotor durch eine Kupplung getrennt, damit ein rein elektrisches Fahren sichergestellt ist. Ist dies nicht der Fall, dann spricht man von einem Mild Hybrid.

Bildernachweis: media.volvocars.com

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