Die Autoimporteure sind 2025 unter Druck geraten. Aufgrund der in Kraft getretenen neuen CO2 Regelung, die anstatt der bisherigen 116 g CO2 nur mehr 93,4 % betragen darf, müssen etwa 30% Elektro-Autos verkauft werden, um den horrenden Strafzahlungen der EU zu entkommen. Das bedeutet, dass die Modellpalette vor allem nach unten ausgeweitet werden muss, ein Umstand, dem (fast) alle Hersteller Rechnung tragen. Zweitens werden natürlich auch die Preise gesenkt. Bei Hyundai setzt man daher viel Hoffnung auf den kleinsten Stromer, den Inster.
Der zwischen A und B Segment platzierte kleine SUV misst 3,82 Meter und bleibt damit recht kompakt. Der Dank der geringen Überhänge mit 2,58 Metern relativ lange Radstand bietet aber erstaunlich viel Raum im Inneren, fast könnte man meinen, das Auto ist innen größer als außen. Zum erstaunlichen Platzangebot besticht der Inster, der in Korea übrigens unter dem Namen Casper recht erfolgreich ist, mit einer cleveren Flexibilität, die wir sonst nur etwa vom Honda Jazz kennen.
Hinten sitzt man recht bequem, die Rücksitzbank ist verstellbar, vorne hat man einen relativ breiten Fahrersitz samt überraschend großer Armlehne. Zudem lasen sich nicht nur die Rücksitze, sondern auch der Fahrer- Beifahrersitz umklappen. Im Kofferraum hat man mindestens ein Laderaumvolumen von 280 Litern, bei nach vorgerückten Rücksitzen sind es bis zu 351 Liter, 1059 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen.
Im Innenraum selbst dominiert viel Plastik, Auch die Sitzbezüge wirken recht einfach, aber strapazfähig. Das Cockpit bietet keine Überraschungen, die Rundinstumente vor dem Fahrer wirken fast Retro-Mäßig, der mittlere Bildschirm bietet die wichtigsten Infos. Dazu gibt es eine Menge „echter“ Tasten, etwa für Klima, die wichtigsten Elemente die der Screen anzeigen kann und einiges mehr.
Auch technisch setzt man auf Bewährtes. Die beiden Akkus arbeiten mit 400 Volt Technik und bieten 39 oder 46 Kilowattstunden (kWh) Nettokapazität an, kombiniert mit 97 PS (71 kW) oder 115 (85 kW) sowie Frontantrieb. Zwischen 327 und 370 Kilometern Reichweite nach WLTP sollen möglich sein.
Auf einer kurzen Runde mit dem stärkeren Modell fällt zunächst der recht hohe Einstieg auf, die Sitze sind trotz geringen Seitenhalt recht bequem. Im Fahrbetrieb gibt sich der Inster als wendiger Kurvenräuber, auch in der City oder auf engen Parkplätzen ist er in seinem Revier. Gefallen kann auch die fast perfekte Rundumsicht, hier entgeht dem Fahrer nichts. Bei der ersten Runde im winterlichen Wien bei Außentemperaturen von etwa -2 Grad ist der angegebene Verbrauch von 15,1 kWh auf 100 Kilometern nicht zu halten, aber die gemessenen 17,1 kWh bei eigeschalteter Klimaanlage sind auch ein Wort.
Eine Wärmepumpe zum Heizen und zur Entlastung der Fahrbatterie solls optional geben, ebenso wie eine fünfsitzige Version. Im Laufe des Jahres wird auch der Inster Cross mit einer etwas martialischeren Optik und Details wie etwa einer Dachreling kommen.
Den Inster wird es in drei Ausstattungsvarianten Smart Line Trend Line und eben Cross Line geben. Die Preise beginnen bei 24.990 für den Smart Line, derzeit gibt es eine Sonderaktion um 19.490 Euro inklusiver der Förderung.
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Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse A+. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich weniger als 37% CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1453kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |