Der IONIQ 6 basiert auf der “Electric Global Modular Platform“ (E-GMP) von Hyundai und bietet eine geschätzte rein elektrische Reichweite von mehr 610 km1 nach WLTP-Norm sowie ultraschnelles 400-Volt- bzw. 800-Volt-Laden. Zudem verfügt das zweite Modell unter der elektrischen Submarke der Koreaner über das bisher aerodynamischste Design von Hyundai und eine Reihe neuer Funktionen wie etwa die zweifarbige Ambiente-Beleuchtung, den Beleuchtungsmodus “Speed Sync“, der individuellen Einstellmöglichkeit “EV Performance Tune-up“ und den speziell auf das elektrische Fahrerlebnis abgestimmten Sound “e-Active Sound Design“ (“Electric Active Sound Design“).
Mit einer Gesamtlänge von 4.855 mm, einer Breite von 1.880 mm und einer Höhe von 1.495 mm bietet der Hyundai IONIQ 6 ein unverwechselbar schlankes und elegantes Erscheinungsbild, das zusätzlich durch 20- oder 18-Zoll-Räder unterstrichen wird. Der Radstand von 2.995 mm schafft die Voraussetzungen für einen großzügigen Innenraum. Besonders bequeme Sitze mit Relax-Funktion (optional) in der ersten Reihe sollen für Entspannung auch auf der Langstrecke sorgen. Darüber hinaus sind alle Sitze speziell für vollelektrische Fahrzeuge entwickelt und etwa 30 Prozent schmaler als in herkömmlichen Modellen, was den Passagieren mehr Platz bietet. Vier USB-Anschlüsse des Typs C und ein USB-Anschluss des Typs A helfen bei der Stromversorgung zusätzlicher Geräte der Passagiere.
Eine weitere Funktion, die für ein personalisiertes Fahrerlebnis sorgt, ist das “EV Performance Tune-up System“. Damit kann der Fahrer Lenkkraft, Motorleistung, Empfindlichkeit des Gaspedals und einen manuell zuschaltbaren Allradantrieb nach seinen Wünschen mit nur wenigen Klicks konfigurieren und mit verschiedenen Kombinationen auf sich abstimmen. Zudem verfügt der Hyundai IONIQ 6 über ein “e-Active Sound Design“ (e-ASD), einen optimalen, raumschiffähnlichen Klang im Innenraum, der sich je nach Fahrzustand ändert.
Der Kunde des neuen IONIC kann zwischen mehreren Motor- und Batteriepaketen wählen. Die 77,4-kWh-Batterie mit großer Reichweite steht mit einem Elektromotor und Heckantrieb oder mit zwei Elektromotoren und Allradantrieb zur Verfügung. Das Topmodell bietet eine Systemleistung von 239 kW/325 PS und 605 Nm Drehmoment, und benötigt für den Sprint von 0 auf 100 km/h lediglich 5,1 Sekunden.
Die E-GMP-Architektur unterstützt sowohl 400-Volt- als auch 800-Volt-Ladeinfrastrukturen, wobei das 800-Volt-Laden zur Standardausstattung gehört. 400-Volt-Laden ist möglich, ohne dass zusätzliche Komponenten oder Adapter erforderlich sind. An einer 350-kW-Ladesäule lädt der Hyundai IONIQ 6 in nur 18 Minuten seine Batterie von 10 Prozent auf 80 Prozent der Kapazität.
Wie schon der IONIQ 5 verfügt auch der IONIQ 6 über die Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der Kunden beliebige elektrische Geräte aufladen können – ideal für die Stromversorgung bei Stromausfällen, beim Camping oder bei Outdoor-Projekten. Dafür stehen insgesamt zwei Steckdosen zur Verfügung, eine davon außen am Fahrzeug in der Ladeklappe (Adapter als Zubehör) und eine im Interieur unterhalb der Rückbank, um Notebooks, Handys und andere Geräte aufzuladen.
Eine ergonomisch gestaltete und zentral angeordnete Bedieneinheit soll Ablenkungen des Fahrers weitgehend verhindern. Der modulare Armaturenträger integriert neben dem 12-Zoll-Infotainment-Display ein ebenso großes digitales Cockpit. Beide kann der Kunde nach seinen Bedürfnissen anpassen.
Das Infotainment-System des Hyundai IONIQ 6 bietet eine Echtzeit-Kartendarstellung des Fahrradius auf Basis des aktuellen Ladezustands. Die Connected-Car-Services des Systems helfen auch bei der Suche und Planung der besten Route, beispielsweise um eine Ladestation auf dem Weg zu erreichen. Zudem können per Over-the-Air-Update das Infotainmentsystem und Kartenmaterial aktualisiert werden.
Smartphones können über Apple CarPlay® und Android Auto™ in das Infotainmentsystem eingebunden werden. Der Hyundai IONIQ 6 erlaubt eine Bluetooth-Mehrfachverbindung, sodass zwei Geräte gleichzeitig gekoppelt werden können – eines für Telefonate und eines für Musikstreaming. Die acht Lautsprecher des Premium-Soundsystems von Bose, einschließlich eines Subwoofers, sind so im gesamten Fahrzeug platziert, dass sie für ein hochwertiges Musikerlebnis sorgen.
Der IONIQ 6 verfügt über die nächste Stufe der fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme SmartSense von Hyundai. Sie sorgen für noch mehr Sicherheit und erhöhen den Fahrkomfort.
So hilft der Autobahnassistent 2.0 (HDA 2), auf der Autobahn einen bestimmten Abstand und eine bestimmte Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten und den Hyundai IONIQ 6 in der Spur zu halten, selbst auf kurvigen Strecken. Gerät das Fahrzeug zu dicht an eine Fahrbahnseite, bringt HDA 2 das Fahrzeug durch eine Lenkkorrektur zurück in die richtige Spur. Das System erkennt an bestimmten Parametern automatisch, ob sich der IONIQ 6 auf einer Autobahn befindet und aktiviert HDA 2. Bei Setzen des Blinkers leitet der Autobahnassistent 2.0 automatisch den vom Fahrer beabsichtigten Spurwechsel ein.
Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop&Go-Funktion Smart Cruise Control (ASCC) analysiert das Fahrverhalten des Fahrers und nutzt den erlernten Fahrstil bei der automatischen Abstands- und Temporegelung.
Der autonome Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung (FCA) erkennt Objekte vor dem Hyundai IONIQ 6 und reduziert die Kollisionsgefahr durch eine automatische Notbremsung. FCA erkennt plötzlich langsamer werdende Fahrzeuge genauso wie Fußgänger und Radfahrer sowie stehende Objekte und Hindernisse. Besteht ein Risiko für eine Kollision, gibt das System zunächst eine Warnung aus. Reagiert der Fahrer nicht oder unzureichend, kann FCA eine Notbremsung durchführen. Das System funktioniert auch bei entgegenkommenden Fahrzeugen beim Abbiegen.
Die höheren Ausstattungslinien verfügen darüber hinaus über erweiterte Funktionen des autonomen Notbremsassistenten (FCA 2.0) wie Kreuzungsüberquerung, Spurwechsel bei Gegenverkehr und Spurwechsel bei Seitenverkehr sowie eine Ausweichlenkung bei Gefahrensituationen. Wenn beim Durchfahren einer Kreuzung die Gefahr einer Kollision mit Fahrzeugen von links oder rechts besteht, unterstützt der neue Hyundai den Fahrer automatisch mit einer Notbremsung. Besteht beim Spurwechsel die Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem entgegenkommenden Fahrzeug oder einem vorausfahrenden Fahrzeug, greift die Ausweichlenkung automatisch ein. Erkennt das System einen Fußgänger auf der Fahrbahn, weicht das Auto ebenfalls automatisch aus.
Zu den weiteren Funktionen des teilautonomen Fahrens gehören die Intelligente Verkehrszeichenerkennung (ISLA), die die Fahrzeuggeschwindigkeit an die Geschwindigkeitsbegrenzung anpasst, und der Fernlichtassistent (HBA), der nachts das Fernlicht ein- und ausschalten kann, wenn sich ein Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn nähert.
Darüber hinaus bietet der Hyundai IONIQ 6 mehrere Funktionen, die die Aufmerksamkeit des Fahrers betreffen. Der Aufmerksamkeitsassistent (DAW) erkennt Ermüdungsanzeichen des Fahrers und erinnert an eine Pause. Der Anfahrhinweis (LVDA) warnt den Fahrer, wenn das vor ihm stehende Fahrzeug losfährt, und er beispielsweise an einer Ampel nach dem Wechsel auf Grün nicht reagiert. Fondpassagiere schützt der Ausstiegsassistent (SEW), indem er Alarm schlägt, wenn ein Insasse auf der Rückbank seine Tür öffnen möchte, obwohl sich von hinten ein Fahrzeug nährt.
Der Aktive Totwinkelassistent (BCA) bremst bei Kollisionsgefahr durch Spurwechsel selektiv einzelne Räder, um den Hyundai IONIQ 6 wieder in die ursprüngliche Spur zurückzuführen. Beim Ausparken bremst BCA ab, wenn der Fahrer sich von hinten nähernde Fahrzeuge übersieht.
Bei Aktivierung des Blinkers zeigt das Fahrerdisplay des Totwinkelassistenten mit Monitoranzeige (BVM) das Bild des toten Winkels an. BVM bietet ein breiteres Sichtfeld als herkömmliche Außenspiegel und erhöht so die Sicherheit beim Spurwechsel.
Eine Reihe von Komfortfunktionen erleichtern auch das Ein- und Ausparken. Dazu zählt der Parkassistent mit Fernbedienung (RSPA 2). Das System funktioniert beim parallelen, frontalen und sogar diagonalen Einparken.
Der Surround View Monitor (SVM) zeigt einen Blick aus der Vogelperspektive auf die Umgebung des Fahrzeuges oder aus weiteren vom Benutzer auswählbaren Ansichten, um sicheres Einparken zu ermöglichen. Die Einparkhilfe mit Notbremsassistent (PCA) soll Kollisionen mit Fußgängern und Gegenständen in der Umgebung des Fahrzeugs beim Einparken oder Ausparken vermeiden. Wenn beim Ein- und Ausparken die Gefahr eines Zusammenstoßes mit Fußgängern oder Gegenständen besteht, gibt sie eine Warnung aus. Bei Kollisionsgefahr betätigt sie die Bremsen.
Der Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion (RCCA) greift ein, wenn beim Zurücksetzen aus einer Garageneinfahrt oder Parklücke von der Seite kommende Fahrzeuge auf Kollisionskurs unterwegs sind.
Die Produktion läuft Ende 2022 an, der Marktstart ist für 2023 geplant.