Jeep hat auch beim Kleinsten gut verstanden, ihm das firmentypische, robuste Aussehen zu verpassen. Das beginnt bei der Front mit dem Jeep-Kühlergrill, die nun mit LED Scheinwerfern versehen ist, setzt sich über eine glatte zeitlose Seitenlinie bis an das Heck mit dem Rückleuchten, die ein Profil wie die Reservekanister der Army-Jeeps aufweisen.
Die bisherige Vielfalt im Renegade-Programm wurde nun etwas eingeschränkt, wer einen Allradantrieb, der muss jetzt zu den Plug-in-Hybrid-Versionen greifen. Unser Testfahrzeug war mit der Basis-Motorisierung, aber dafür mit der fast üppig zu nennenden „Limited“ Ausstattung versehen. Das bedeutet einen adaptiven Tempomat, Einparkhilfe vorne und hinten, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und noch einiges mehr. Neben der Lackierung in „Glacier“ war auch zusätzlich auch noch das Limited Plus-Paket als Option an Bord.
Das Paket bietet um 3.654,- Euro eine Fülle an Goodies, die sich auf jeden Fall auszahlen. So gibt es ein neues Infotainmentsystem mit 8,4“-Touchscreen und Navi, ein Toter-Winkel-Warner, eine Rückfahrkamera, ein Ein- und Ausparkassistent, das Keyless-System, ein beheizbares Lederlenkrad und noch vieles mehr. Der Innenraum bietet neben genügend Platz für die Passagiere vorne wie hinten eine ebenso robuste Optik wie die Außenhaut. Massive Schalter und Drehregler, übersichtlich angeordnet und ein mächtiger Haltegriff für den Beifahrer passen perfekt zum Image des unverwüstlichen Begleiters auf allen Wegen. Nur das Kofferraumvolumen ist mit einem Fassungsvermögen von etwas über 350 Litern etwas mager ausgefallen, die Bazooka von Rambo hätte nur mit einiger Mühe Platz.
Vorne werkt ein aufgeladener Einliter Dreizylinder aus dem Fiat Regal, der natürlich nichts mit den großen Achtendern der Amis zu tun hat. Kombiniert mit einem manuellen sechsgang-Getriebe ist er ein typisch italienischer Zeitgenosse, doch der Fahrspaß kommt trotzdem nicht zu kurz. Im Gegenteil: wer höhere Drehzahlen nicht scheut, der kommt durchaus auf seine Rechnung, auch der angegebene Verbrauch von etwa 7.0 Litern auf 100 km/h ist durchs erreichbar. Dazu gibt es ein straffes Fahrwerk, das auch eine sportliche Gangart nicht scheut sowie eine sehr direkte Lenkung. Einzig der relativ große tote Winkel kann etwas nerven, er ist sicher ein Grund dafür, dass der serienmäßige Warner schon sehr früh anspricht.
Für den Einstiegspreis von 29.690 Euro, zu dem bei unserem Tester noch 3.654 Euro für das Limited Plus Paket dazu kommen, erhält man auf alle Fälle recht viel Auto- und das mit einem hohen Wiedererkennungswert…
Technische Daten und Preise:
Preis: 29.690 Euro
Sonderausstattung: 3.654 Euro
Technische Daten :
Dreizylinder Benziner in Reihe, 12V, Turbo, 999 ccm, 120 PS (88 kW) bei 5750/min, max. Drehmoment 190 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.),
L/B/H 4236/1805/1667 mm, Radstand 2570 mm, 5 Sitze, Kofferraumvolumen 351–1297 l
Wendekreis 11,0 m,
Tankinhalt 48 l, Reichweite ca. 600 km, , Leergewicht 1320 kg, zul. Gesamtgewicht 1860 kg, max. Anh.-Last 1250 kg,
0–100 km/h 11,2 sec, Spitze 185 km/h
Effizienzklasse: E Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse E. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 0,99% weniger und 8% mehr CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1320kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt. |