Staatsoberhäupter und Wirtschaftsmagnaten vertrauen auf die Schutzfahrzeuge aus Stuttgart und das nicht ohne Grund. Neben einer langjährigen Erfahrung mit gepanzerten Fahrzeugen baut man bei Mercedes keine Einzelstücke, sondern man setzt auf eine, (wenn auch kleine) Serienfertigung. Die Basis für das Das neueste Produkt ist die neue S-Klasse und hat in der GUARD Version erstmals Allradantrieb.
Er erfüllt mit der Schutzklasse VPAM VR10 die höchste ballistische Prüfstufe für Zivilfahrzeuge und ist darüber hinaus besonders widerstandsfähig gegen Sprengladungen. Bis zu 12 Kilogramm Plastiksprengstoff können unter dem Wagenboden explodieren, ohne dass die Insassen Schaden nehmen. Karosserie und Scheiben müssen zudem einem Beschuss aus einem Sturmgewehr mit entsprechender Stahlhartkern-Munition standhalten. Den Anforderungen des Deutschen Bundeskriminalamts (BKA) entspricht der S 680 GUARD 4MATIC ebenfalls.
Wurden bisher die entsprechenden Schutzmaterialien bei den GUARD Limousinen bisher in die Serien-Rohbaustruktur integriert, wurde jetzt ein für diese Art von Fahrzeug spezifischer Rohbau aus Schutzelementen entwickelt. Die (Alu-)Außenhaut dient am Ende nur mehr als Designhülle und sorgt für eine unauffällige Optik. Diese neuartige Bauweise umfasst neben der Panzerung auch die Adaption von Fahrwerk, Motor und Getriebe, um ein seriennahes Handling sicherzustellen. Durch den parallelen Entwicklungsprozess zu den Großserienmodellen soll auch deren Langlebigkeit das Serienniveau erreichen.
Neben den nicht sichtbaren Panzerelementen ist der transparente Bereich der Scheiben ein fester und wesentlicher Bestandteil des Schutzkonzepts. Material und Dicke des mehrlagigen Scheiben-Sandwichs entsprechen den hohen Anforderungen der Sicherheitsklassifizierung VR10. Auf der Innenseite sind die Scheiben mit einem Polycarbonat-Splitterschutz beschichtet. Trotz ihrer umfassenden Schutzeigenschaften bieten sie sehr gute optische Eigenschaften, ein Verzerren wie bei anderen Panzerscheiben gibt es nicht. Auch fallen diese mehrere Zentimeter dicken Scheiben erst beim zweiten Blick auf, und das meist auch nur Kennern derartiger Fahrzeuge. Weitere technische Finessen: neue Türaktoren und hydraulisch betätigte Fensterheber.
Obwohl die Türen wegen ihrer Panzerung sehr schwer sind, erlaubt dieses elektro-mechanische System geringe Bedienkräfte beim Öffnen und Schließen. Das gilt nicht nur in der Ebene, sondern auch, wenn das Fahrzeug am Hang steht. Dort bewährt sich auch die stufenlose Türarretierung. Die Sensorik der Tür erkennt, wenn und wie sie bewegt oder festgestellt werden soll. Dabei werden Algorithmen aus der Menschen-unterstützenden Robotik (Cobots) verwendet. Das System erleichtert insbesondere den Personenschützern die Arbeit, gleichzeitig behalten sie eine Hand frei.
Viel Intelligenz steckt ebenso in den hydraulisch (statt elektrisch) betätigten Fensterhebern. Auch bei Ausfall des Bordnetzes ist damit eine Notbetätigung möglich, im Fall eines Attentates also ein Schließen. In jeder Tür sitzt eine entsprechende Einheit aus Kompressor und Ventilblock samt Druckspeicher.
Zu den weiteren, speziell für dieses Fahrzeug konzipierten Sonderausstattungen zählen eine Feuerlöschanlage mit selbständiger Auslösefunktion sowie ein Notfall-Frischluft-System, das Insassen vor eindringendem Rauch oder Reizgasen schützt und mit Frischluft versorgt. Weitere spezielle Optionen sind umfangreiche Behördenausstattungen wie Sirene, Blitzleuchten und Funkgeräte sowie ein Gefährdeten-Alarm-System.
Zum Serienumfang gehört auch die Notlaufbereifung Michelin PAX. Auch mit schadhaften Reifen ist damit das Verlassen der Gefahrenstelle bis zu einer Distanz von 30 Kilometern möglich.
Das Platzangebot im Innenraum entspricht trotz der speziellen Bauweise dem des Serienmodells in der langen Version. Zudem sind über 80 Individualisierungsmöglichkeiten der S-Klasse möglich von A wie Aktive Ambientebeleuchtung über Media-Display mit OLED-Technologie bis First-Class-Fond und Fond-Airbag. Bei Zierteilen und Farbkombinationen gibt es fast keine Einschränkungen. Sonderausstattungen, die dem Schutzzweck widersprechen, etwa ein Schiebedach, sind allerdings nicht erhältlich.
Beim Antrieb setzt man auf einen Zwölfzylinder, wie er bisher nur in den Maybach-Limousinen von Mercedes Verbaut wurde. Das V12-Biturbo-Aggregat wurde für seinen Einsatz in der neuen S-Klasse Generation umfassend überarbeitet. Abgasturbolader, Abgaskrümmer und Luftführung wurden angepasst. Neu ist ferner ein geregelter Otto-Partikel-Filter. Der V12 hat eine Leistung von 450kW /612 PS und einen Hubraum von 5.980 cm3. Das maximale Drehmoment beträgt 830 Nm ab 2.000/min. Zu den wichtigsten Merkmalen des Motors zählen Vollaluminium-Kurbelgehäuse, einteiliger Kettentrieb, geschmiedete Kurbelwelle aus hochwertigem Vergütungsstahl, Schmiedekolben und Multi-Spark-Zündung mit zwölf Doppelzündspulen.
Merkmale des erstmals mit dem Zwölfzylinder kombinierten Allradsystems sind ein niedriges Systemgewicht, bestmögliche Traktion und Fahrsicherheit und höchster Fahrkomfort und Fahrdynamik. Die Basis-Momentenverteilung liegt bei diesem Modell bei 31 Prozent an der Vorder- und 69 Prozent an der Hinterachse. Auch wurde der Allradantrieb an das höhere Fahrzeuggewicht der GUARD Version angepasst.
Aus Gewichtsgründen ist die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 190 km/h begrenzt. Der Basispreis liegt bei schlappen 261.820 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, allerdings werden der wohl aufgrund der langen Aufpreisliste zuweilen auch eine halbe Million Euro den Besitzer wechseln. Seine Weltpremiere wird der Schutzengel auf Rädern auf der IAA in München feiern, die heuer von 7. Bis 12. September stattfindet.
Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse G. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich mehr als 17% CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 2250kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt.Preis Deutschland 26.182,00 Euro Preis Österreich 261.820,00 Euro
Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin Motor, einem CO2 Ausstoß von 442g/km und einer Leistung von 450kW berechnet.
Pkw mit Erstzulassungsdatum vor 1.1.2021
Für diese Fahrzeuge richtet sich die Höhe der motorbezogenen Versicherungssteuer nach dem CO2 Ausstoß und der Leistung (kw) des Verbrennungsmotors.KFZ Steuer im Jahr 2024: 7.344,00 Euro Steuerbelastung (bei Kauf im Jahr 2020): 7.274,88 Euro Jährliche Mehrkosten im Vergleich zu 2024: 69,12 Euro Motorbezogene Steuer (Benzin) 120,00 € CO2 Steueranteil (Benzin) 1.768,00 € KFZ Steuer 1.888,00 € Getriebe 8 Gang Automatik Motor 12 Zylinder Benzin Beschleunigung 0-100km/h 10.2 Sekunden Höchstgeschwindigkeit 190 km/h Leistung Verbrennungsmotor 450 kW Drehmoment 830 Nm Hubraum 5.980 cm3 CO2 442 g/km Gewicht 2.250 kg Länge 5.116 mm Breite 1.725 mm Verbrauch 19.5 Liter/100km Tankinhalt 85 Liter Reichweite ohne Rekuperation 436 km Treibstoff Benzin Euronorm Euro 6 Kommentar S-Klasse 680 GUARD
Effizienzklasse: G