Als der Peugeot 205 1983 vorgestellt wurde, war das der Beginn einer neuen Kompakt- Ära der Franzosen, deren Modelle bis dahin eher konservativ gestaltet waren. Der 205 wurde anfangs mit dem sogenannten Flachmotor bestückt, der vom 104 stammte und auch das Vorbild der BMW K- Motorräder wurde. Ab Herbst kam dann ein Diesel, der vor allem für den heimischen Markt damals sehr wichtig war. Auch im selben Jahr kam der GTI der vorerst 105 PS leistete und sich zum wahren Golf GTI Killer entwickelte. 1986 schließlich folgte ein Cabrio mit Stoffdach und zwei LKW Versionen. 1988 und 1992 gab es jeweils ein dezentes Facelift und immer wieder neue Motoren, so bekam der GTI einen 1,9 Liter Vierzylindern und leistete zum Schluss beachtliche 130 PS.  Das war aber nicht das Ende der Fahnenstange, der eigentlich für den Rallyesport konstruierte T16 leistete 1984 bereits 200 PS und verfügte über einen Allradantrieb.

Mit über zwei Millionen Fahrzeugen war der 205 einer der großen Erfolge für Peugeot, der allerdings vom Nachfolger 206 übertroffen wurde. Der 205 wurde 1998 aus dem Programm genommen, vor allem weil der die Sicherheitsrichtlinien nicht mehr einhalten konnte.

Der im selben Jahr vorgestellte 206 konnte dies natürlich und er wurde ebenfalls ein großer Wurf. Er wirkte wesentlich rundlicher als sein Vorgänger und konnte die Käufer sehr schnell für sich begeistern. Vor allem die im Jahr 2000 präsentierte Coupe Version mit zweiteiligen Faltdach aus Blech sorgte für Aufsehen, ähnlich wie die Eclipse Version des 401 1934. 2002 kam dann ein Kombi, der ebenfalls guten Anklang fand. Natürlich gab es auch „heiße“ Versionen wie den 206 RC der immerhin 177 PS au die Vorderräder wuchtete sowie eine CC Version mit Klappdach. Mit über fünf Millionen war der 206 der wohl größte Erfolg für Peugeot, für einige Märkte wird er zum Beispiel als 206+ bis heute produziert.   

 

 

Der Nachfolger hieß logischerweise 207 und kam bereits 2006 auf den Markt. Er wurde hauptsächlich im Werk Trnava in der Slowakei produziert, wo auch der aktuelle 208 vom Band läuft. Technisch basierte der 207 auf der gleichen Plattform wie der PSA Konzernbruder Citroen C3. Zunächst wurden fünf verschiedene Motoren angeboten, ein 1,4-l-Benziner mit 73 PS oder 88 PS sowie ein 1,6-l-Benziner mit 109 PS oder aufgeladen mit 150 PS. Als Diesel wurde der 1,6 l HDi mit 90 oder 109 PS angeboten. Alle Dieselmodelle wurden serienmäßig mit Partikel ausgeliefert. Anfang 2007 wurden zwei neue Benzinmotoren eingeführt, ein 1,4-l-Benziner mit 95 PS und ein 1,6-l-Benziner mit 120 PS. Sie wurden in Zusammenarbeit mit BMW entwickelt und zeichneten sich durch einen niedrigeren Verbrauch aus. Natürlich kamen auch wieder starke Versionen mit der Bezeichnung RC und Leistungen von bis zu 175 PS. Dieser Motor kam übrigens auch im Mini Cooper s zum Einsatz. Natürlich gab es auch wieder eine CC Version, sogar als starker „RC“, und einen Kombi, Brasilien gibt es bis heute eine Pickup Version namens „Hoggar.“

2012 kam schließlich der 208, der nur als Kombilimousine erhältlich ist. Es gibt drei Ausstattungsvarianten und diverse Benzin und Dieselmotoren. Natürlich ist auch eine GTI Version mit 200 PS erhältlich, CC und Kombi sind Geschichte. Geschichte ist auch dieser 208, er wird ab sofort vom neuen 208 ersetzt.         

FahrzeugeAutoPeugeotPeugeot 2er Serie – Kompakte Geschichte