image2 Kopie 7Mit weltweit über 500.000 verkauften Exemplaren ist der Skoda Karoq nicht nur das meistverkaufte SUV-Modell der Tschechen, er war zuletzt auch die zweiterfolgreichste Baureihe nach dem Ocatvia .

Seit 2019 ist der Karoq am Markt und nun war es offensichtlich an der Zeit, dem Dauerbrenner ein kleines Facelift zukommen zu lassen.

Dieses fällt optisch mehr als dezent aus, frei nach dem Motto „Never change a winning team“.

image1 2Die größten Veränderungen gibt es an der Front. Der breitere, jetzt hexagonale Kühlergrill trägt nun senkrechte Doppelrippen, dazu kommen schmälere Leuchteinheiten, erstmals optional auch mit Matrix LED Technik. Dazu gibt es für neue, schmalere Scheinwerfer. Die Karosserie direkt wurde eigentlich nicht angetastet, nur der Lufteinlass unterhalb des Nummernschilds wurde neu gestaltet und mündet in angedeuteten seitlichen Radlaufkanälen, auch Air Curtains genannt. Mit diesen eigentlich eher kleinen Änderungen konnte der cw-Wert um satte neun Prozent auf 0,30, verringert werden. Anteil daran haben auch der in Wagenfarbe lackierte Dachkantenspoiler, eine aerodynamisch optimierte Unterbodenverkleidung und die neuen Felgen mit Aero-Einsätzen, von denen die größten mit 19 Zoll an unserem Testauto montiert waren. Über deren Optik lässt es sich sicher trefflich streiten, aber ihren Zweck sollten sie wohl erfüllen. Hinten gibt es noch neue, schmälere Heckleuchten, serienmäßig in Voll-LED und sogenannte dynamische Blinker. Mit 4,39 Metern (+ 1 cm) Länge und 1,84 Metern Breite bleiben die Abmessungen des aktuellen Karoq nahezu unverändert. Der Radstand beträgt 2,64 Meter (2,63 Meter bei den Allradversionen) und das Kofferraumvolumen gibt Skoda mit 521 bis maximal 1630 Litern an. Mit den bekannten Varioflex-Sitzen erhöht sich der Stauraum auf 588 bis 1605 Liter (umgeklappte Rücksitze) beziehungsweise 1810 Litern bei ausgebauten Sitzen. Das bedeutet viel Platz für die Passagiere und Gepäck, auch eine längere Urlaubsfahrt sollte sich so angenehm gestalten lassen.

image0 Kopie 6Neu ist das optionale Eco-Paket mit veganen Sitzbezügen, die sich haptisch kaum von anderen Ledernachbildungen unterscheiden, aber aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden. Unser Tester war aber mit einer Echtlederausstattung bestückt, die ebenfalls sehr gut zum restlichen Interieur passt. Zusätzlich wurde LED-Ambientebeleuchtung um den Fond erweitert.

Beim Cockpit gibt es zumindest eine Überraschung: Der Karoq wird nicht mehr mit analogen Instrumenten angeboten, stattdessen ist das Virtual Cockpit ab sofort Serie. Die digitalen Instrumente sind in zwei Ausführungen (8 und 10,25 Zoll) erhältlich. Zudem stehen vier Infotainmentsysteme mit Bildschirmdiagonalen von 6,5 (Swing) bis 9,2 Zoll (Columbus) zur Wahl.
Die Assistenzsysteme wurden verbessert, so steht der Travel Assist in Zukunft in zwei unterschiedlichen Versionen in der Aufpreisliste. Bei der Bedienung hat sich ebenfalls einiges getan, so gibt es keinen zentralen Drehknopf mehr und für diverse Aufrufe von Radio, Telefon und Ähnlichen muss man sich erst man mittels Touch Screen durchs Menü tasten. Allerdings bleibt alles zumindest logisch erfassbar und wird sich nach einiger Gewöhnung auch einspielen.

image1 Kopie 3 1Die Motorenpalette besteht aus einem Dreizylinder-Benziner mit 110 PS sowie einem 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS (optional mit Siebengang-DSG). Dazu kommen noch Dieselaggregate mit zwei Liter Hubraum und 116 PS (optional mit Siebengang-DSG) oder 150 PS, der ebenfalls auf Wunsch mit dem  Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet werden kann. Für den “Sportline” gibt es exklusiv einen Zweiliter-Vierzylinder-Turbo mit 190 PS, Allrad ist hier serienmäßig an Bord. Auf einen Hybrid hofft der Karoq Fan allerdings vergeblich, er wird nicht kommen. Stattdessen hört man aus gewöhnlich gut informierten Kreisen, dass eine reine E-Version wohl im Anmarsch ist, der VW Konzern will sich ja in nicht allzu ferner Zukunft komplett elektrifizieren.

Wir hatten einen 2,0 Liter mit 150 PS und DSG ausgefasst, eine wirklich gute Wahl für dieses Auto. Motor und Getriebe sind gut abgestimmt, Kraft ist immer genügend vorhanden, auch bergauf beim Überholen und voll besetzt. Passend dazu ist das Fahrwerk abgestimmt, bequeme Zeitgenossen würden es sich noch etwas komfortabler wünschen. Ebenfalls weitgehend unauffällig gibt sich die Lenkung, nur ist sie um die Mittelage herum etwas zu direkt und das erfordert auf engen Straßen mit Gegenverkehr etwas mehr an Konzentration.

Über die diversen Assistenzsysteme zu reden ist fast schon ein wenig langweilig, nur so viel sei gesagt, es gibt sie faktisch alle. Zuweilen sind sie etwas lästig, wie zum Bespiel der Spurhalte- Helfer, der  jedes Mal nach einem Neustart deaktiviert werden muss, will man auf ihn verzichten.

Ausstattungsmäßig ist man schon bei der Basisversion ganz gut bedient, der von uns gefahrene „Style“ hat noch so praktische Dinge wie schlüssellosen Zugang, elektrisch zu betätigende Heckklappe, Komfortsitze vorne mit Heizung, induktive Lademöglichkeit für das Smartphone und so einiges mehr an Bord, auf das man heute ungern verzichten möchte. Wem weiterer Verzicht generell schwer fällt, der kann sich auch an der typisch langen sonderausstattungsliste bedienen. So war bei unserem Tester etwa    die Lederausstattung extra zu ordern. Etwas befremdlich ist die Tatsache, dass etwa beim schon erwähnten ECO-Paket damit auch die Option Matrix LED Licht verbunden ist, technisch ist das nicht ganz nachvollziehbar.

Preislich liegt der Karoq in seiner Klasse recht gut unser Testauto kostet ohne Sonderausstattung knapp 35 Tausender, allerdings sind mit ein paar Goodies schnell noch einmal 10 Tausender fällig.

Fazit: Der Karoq ist ein rundes Angebot, biete viel Platz und ist sowohl im Fahrverhalten wie auch bei der Bedienung unauffällig, aber durchaus angenehm. Eine gute Empfehlung sowohl für die Familie aber auch für die Firma. Nervig ist nur die Aufpreispolitik, auch ein Hybrid wäre nicht schlecht, er liegt ja im Konzernregal….

Technische Daten

Preis

Preis Österreich35.930,00 Euro



KFZ Steuern


Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin Motor, einem CO2 Ausstoß von 159g/km und einer Leistung von 110kW berechnet.



KFZ Steuern Österreich

Pkw mit Erstzulassungsdatum vor 1.1.2021
Für diese Fahrzeuge richtet sich die Höhe der motorbezogenen Versicherungssteuer nach dem CO2 Ausstoß und der Leistung (kw) des Verbrennungsmotors.

KFZ Steuer im Jahr 2024: 1.961,28 Euro

Steuerbelastung (bei Kauf im Jahr 2020):1.892,16 Euro
Jährliche Mehrkosten im Vergleich zu 2024:69,12 Euro


KFZ Steuern Deutschland

Motorbezogene Steuer (Benzin)30,00 €
CO2 Steueranteil (Benzin)461,10 €
KFZ Steuer491,10 €





Technik

Getriebe1 Gang Automatik
Motor4 Zylinder Benzin
Beschleunigung 0-100km/h9.0 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Leistung Verbrennungsmotor110 kW
Drehmoment250 Nm
Hubraum1.498 cm3
CO2159 g/km
Gewicht1.507 kg
Länge4.384 mm
Breite1.841 mm
Verbrauch5.4 Liter/100km
Tankinhalt50 Liter
Reichweite ohne Rekuperation926 km
TreibstoffBenzin
EuronormEuro 6
KommentarSkoda Karoq TSI DSG ACT




Energieeffizienz

Effizienzklasse: D
Energieeffizienz Klasse D

Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse D. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 9,99% und 1% weniger CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 1507kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt.


FahrzeugeAutoSkodaKaroqSkoda Karoq TSI DSG ACT- Praktikus ohne Allüren