Seit dem 10. Mai dieses Jahres ist der große Skoda hierzulande bestellbar und immerhin haben schon über 800 Kunden einen Kaufvertrag unterschrieben. Die Warteliste wird immer länger, wer heute bestellt muss derzeit bis in den April 2018 warten, um vom Hof des Händlers fahren zu können. Interessant ist die Tatsache, dass es sehr viele Umsteiger von anderen, vor allem deutschen Marken gibt und dass 26% der Käufer die dritte Sitzreihe ordern, die den Gepäcksraum nicht so sehr einengt wie bei manchem Mitbewerber. Auch die Allradquote von immerhin 76% ist beachtlich wie die Wahl der beiden Diesel Topmotorisierungen mit 150 und 180 PS. Genau mit diesen beiden Varianten unternahm Skoda zusammen mit einer kleinen Auswahl von Journalisten und einigen verdienten Mitarbeitern aus der Organisation eine Ausfahrt nach Masuren. Masuren ist eine eher naturbelassene Region des ehemaligen Ostpreußens im Norden Polens in der Woiwodschaft Ermland- Masuren. Viele unbefestigte Wege durch schier endlose Wälder du entlang der zahllosen Seen sind genau der richtige Auslauf für den Skoda, der kaum von einer Situation zu beeindrucken war. Lediglich die Reifen begrenzen den Fahrspaß, das Ersatzrad auf den Dächern der Autos war angesichts mehrerer Reifenpannen weit mehr als ein nettes Gimmick. Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass das doch recht große und nicht gerade leichte Auto kaum aus der Ruhe zu bringen war und stoisch Steigungen, Gefälle und wagengroße Schlaglöcher hinnahm, ohne seine Besatzung allzu sehr zu malträtieren.
Die Tour selbst führte von Warschau nach Pultusk, einer der ältesten Städte Polens mit einem mittelalterlichen Marktplatz, der heute noch benützt wird. Danach ging es in die Johannisburger Heide, einer beeindruckenden Landschaft mit Seen und Sümpfen, daneben der Nidzkie See, einer der Vorboten der Masurischen Seen Platte. Das Zentrum selbst ist Mikotajki, direkt im Herzen der Masurischen Seen, eher touristisch, aber wie alle Orte, extrem sauber und nett. Sehenswert in der Gegend auch die Wolfsschanze, ab 1940 Hitlers Hauptquartier, heute eine immer noch beeindruckende Ruinenstadt mit eigenem Bahnanschluss und zwei Flughäfen. Interessant sind auch die Schiffshebewerke am Oberlandkanal, wo die Schiffe mit Hilfe von „Rollwagen“ angehoben werden, eine kostengünstige Alternative zu Schleusen. Im Kodiaq war die Tour jedenfalls ausgezeichnet zu fahren, wir freuen uns schon auf die im Frühjahr kommende „Sportline“ Version und den ebenfalls bald kommenden RS mit vermutlich 245 PS