Die Japaner setzen damit ihre Offensive auf dem Allrad-SUV Sektor fort. So wurde das neue, übrigens in Ungarn gefertigte Modell mit einem mutigeren Design, mehr Komfort, einem Hybrid-Antrieb und mit modernerer Konnektivität ausgestattet. Schon von außen wirkt der neue S-Cross wesentlich erwachsener als das Vorgängermodell. Das neue Design vermittelt aus jedem Blickwinkel eine wesentlich markantere Optik. Ein großer, schwarzer Kühlergrill, scharf gezeichnete Scheinwerfer mit leuchtstarken Drei-Punkt-LEDs sowie eckige Radhäuser vorne und hinten sollen in Verbindung mit den auffälligen silbernen Zierleisten an Front und Heck den Wiedererkennungswert erhöhen. Auch der Innenraum wurde neu gestaltet, fünf Personen sollen wie schon beim Vorgänger bequem Platz finden, der 430 Liter fassende Kofferraum ist sowohl für Profis als auch für Freizeitaktivitäten geschaffen. Dazu gibt es ein großzügiges Panorama-Schiebedach, das für ein luftiges Gefühl im Inneren sorgt.

Technisch setzt man auf einen 1,4-Liter-Turbomotor mit Direkteinspritzung in Verbindung mit einem SHVS 48-Volt-Mild-Hybrid-System. Dazu gehört ein Startgenerator, der als Elektromotor dient, sowie eine Lithium-Ionen-Batterie. Durch die Erhöhung der Spannung kann der E-Motor den Benziner stärker unterstützen, aber auch beim Bremsen mehr Energie zurückholen. Mit diesem Kreislauf wird der Verbrenner entlastet. Bei der Maximalleistung genügen 129 PS statt früher deren 140, um auf die gleichen Beschleunigungswerte zu kommen – der Elektro-Boost macht es möglich. Zwischendurch kann das 48-Volt-Mild-Hybrid-System auch in den Segelmodus gehen, in diesen Gleitphasen zieht sich der Verbrennungsmotor zurück und kommt vollkommen zur Ruhe, während der Generator das Bordnetz versorgt. Im Laufe des Jahres 2022 wird es den S-Cross auch mit Vollhybridantrieb geben.

Die Allradtechnik des S-Cross ist, wie von Suzuki gewohnt, etwas Besonderes. Während viele Hersteller in dieser Klasse entweder nur Frontantrieb anbieten oder den Allradantrieb fix konfigurieren, hat man beim S-Cross die volle Auswahl: Das “Allgrip” genannte 4×4-System ist mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 6-Gang-Automatik kombinierbar, auch bei der Ausstattung haben Allradkunden eine breitere Auswahl und werden nicht automatisch mit der Topversion beglückt. Dazu kommt künftig noch die Entscheidung zwischen Mild- und Vollhybrid. Je nach Variante liegt die Höchstgeschwindigkeit zwischen 190 bis 195 km/h, die Beschleunigung auf 100 km/h dauert 9,5 bis 10,2 Sekunden, der Normverbrauch liegt bei 5,3 bis 6,1 Liter. Die guten Werte sind sicher auch ein Ergebnis des verhältnismäßig geringen Eigengewichtes von nur 1.195 bis 1.310 Kilo.

Neu aufgesetzt ist auch der Multimedia-Bereich. Der Touchscreen ist nicht mehr in das Armaturenbrett integriert, sondern, wie üblich freistehend und entsprechend höher positioniert. Serienmäßig hat der Bildschirm ein Sieben-Zoll-Format, in der Topausstattung ist ein Neun-Zoll-Display an Bord. Android Auto und Apple Carplay können nun kabellos verbunden werden. Im Laufe des Jahres 2022 wird auch neue Konnektivität via Internet angeboten, Suzuki verrät hier noch keine Details, zu erwarten sind aber Echtzeit-Navigation und ähnliche Serviceleistungen.

Das neue Modell soll ab Anfang des nächsten Jahres verfügbar sein, Preise sind noch nicht bekannt.

FahrzeugeAutoSuzuki S-Cross- Neues aus Japan