In fast 35 Jahren wurden 5,4 Millionen Swifts verkauft, der Kompakte ist damit einer der Stützpfeiler von Suzuki. Dementsprechend hat man sich auch beim neuen Modell angestrengt, um die Erfolgsgeschichte weiter schreiben zu können. Der aktuelle Swift basiert auf einer komplett neuen Plattform, die ähnlich der des (ebenfalls neuen) Ignis auf Leichtbau setzt. Durch die Verwendung von hochfesten Stählen konnte nicht nur die Steifigkeit verbessert, sondern auch das Gewicht drastisch gesenkt werden. 120 Kilogramm bringt der Neue weniger auf die Waage, das Startgewicht beträgt nunmehr 840 Kilogramm. Ein wahrhaft bemerkenswerter Fortschritt, wenn man bedenkt, dass es sich hier um einen Kleinwagen handelt. Andere Marken rühmen sich ebenfalls ähnlicher Einsparungswerte, nur dass sich das Grundgewicht um die zwei Tonnen bewegt. Optisch wirkt der neue Swift nun wesentlich erwachsener, er wurde um 10 mm kürzer aber niedriger und breiter. Die Überhänge sind geschrumpft, dafür ist der Radstand gewachsen. Das bedeutet mehr Platz für die Insassen, vor allem vorne sind Passagier und Fahrer nun besser untergebracht. Gewachsen ist auch der Kofferraum um immerhin 54 auf 265 Liter, ein beachtlicher Wert für die Klasse.
Das Interieur ist natürlich eher einfach gestaltet, trotzdem hat man es in Hamamatsu verstanden, es wertig wirken zu lassen. Motorisch setzt man auf einen 1,2 Liter Vierzylinder mit 90 PS und einen 1,0 Dreizylinder mit Turboaufladung und 111 PS. Auf Wunsch werden beide Motoren mit einem softhybrid unterstützt, das bedeutet ein sogenannter Dynostarter verhilft dem Benziner aus dem Drehzahlkeller zu mehr Agilität. Diesel ist übrigens kein Thema mehr, die Zeit scheint zumindest in der Kompaktklasse abgelaufen zu sein. Mit dem uns gefahrenen „kleinen“ Benziner ist man auch dank des niedrigen Gewichtes sehr aktiv unterwegs, ein straffes, aber nicht zu hartes Fahrwerk und eine präzise Lenkung tragen zu einem sehr positiven Gesamteindruck bei. Der Dreizylinder ist zudem recht leise, nur im oberen Drehzahlbereich wirkt er etwas knurrig. Das serienmäßige Fünf- Gang Getriebe könnte eine sechste Stufe vertragen, eine CVT Automatik gibt es nur für den 1,2 Liter Motor. Eine Wandlerautomatik wird auch für das Einliter Aggregat folgen, es wird wohl die bessere Wahl sein. Allrad, in dieser Klasse ohnehin ein Novum, gibt es nur für den schwächeren Vierzylinder. Ebenfalls ein Novum sind die zumindest in der Topausstattung erhältlichen Assistenzsysteme wie Notbrems-Assistent, Spurhaltewarner, adaptiver Tempomat und Fernlicht-Assistent. Gebaut wird der neue Swift übrigens in Japan, da das Werk in Ungarn mit anderen Modellen ausgelastet ist. Gut für die weltweit anerkannte gute Qualität der Asiaten, schlecht für dem Importeur, der zähneknirschend Einbußen von ca. 10% der Marge für den Zoll außerhalb der EU hinnehmen muss. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum die Preise noch nicht feststehen, aber bei etwa 13.000 Euro wird es beginnen. Am Schluss noch eine gute Nachricht für die Fans sportlicher Fahrweise: im Herbst wird eine GT Version mit etwa 140 PS nachgeschoben…..
Neu Suzuki Swift
Markteinführung: Mai 2017
Preis: etwa ab 13.000 Euro
Motoren:
1,0 Liter Dreizylinder Benziner mit 111 PS, 1,2 Liter Vierzylinder mit 90 PS beide Motoren optional mit Softhybrid. Allrad und CVT Automatik derzeit nur für den Vierzylinder erhältlich
Ausstattung:
Notbrems-Assistent, Spurhaltewarner, adaptiver Tempomat und Fernlicht-Assistent usw
Der Wagen befindet sich in der Energieeffizienzklasse E. Das bedeutet, dass das Auto durchschnittlich zwischen 0,99% weniger und 8% mehr CO2 ausstößt als ein vergleichbarer Wagen mit 840kg . Für die Berchnung ist nur das Gewicht des Wagens, nicht aber die Leistung (kW/PS) relevant. Dieser Wert sagt nichts über den Verbrauch (Liter/100km oder kwh/100km) des Wagens aus. Der Wert zeigt nur, dass der Wagen im Vergleich zu einem Wagen mit identischen Gewicht mehr oder weniger Treibstoff benötigt.Preis Deutschland 1.119,00 Euro Preis Österreich 11.990,00 Euro
Die Steuern werden für ein Fahrzeug mit einem Benzin Motor, einem CO2 Ausstoß von 116g/km und einer Leistung von 69kW berechnet.
Pkw mit Erstzulassungsdatum vor 1.1.2021
Für diese Fahrzeuge richtet sich die Höhe der motorbezogenen Versicherungssteuer nach dem CO2 Ausstoß und der Leistung (kw) des Verbrennungsmotors.KFZ Steuer im Jahr 2024: 1.235,52 Euro Steuerbelastung (bei Kauf im Jahr 2020): 1.166,40 Euro Jährliche Mehrkosten im Vergleich zu 2024: 69,12 Euro Motorbezogene Steuer (Benzin) 32,00 € CO2 Steueranteil (Benzin) 255,20 € KFZ Steuer 287,20 € Getriebe 5-Gang Motor 4 Zylinder. 16 Ventile Höchstgeschwindigkeit 165 km/h Beschleunigung 0-100km/h 12.3 Sekunden Leistung Verbrennungsmotor 69 kW Drehmoment 118 Nm Hubraum 1.586 cm3 CO2 116 g/km Gewicht 840 kg Länge 3.850 mm Breite 1.695 mm Verbrauch 5 Liter/100km Tankinhalt 42 Liter Reichweite ohne Rekuperation 840 km Treibstoff Benzin Euronorm 6 Kommentar Suzuki Swift 1.2 3-trg
Effizienzklasse: E