Doch es kam ganz anders 1995 wurde von einigen französischen Geschäftsleuten sowie dem Motorenbauer Sodemo Voxan gegründet. Der Name ist ein Kunstbegriff, der sich vom Puy de Dome, einem erloschenen Vulkan in der Nähe des Produktionsstandortes Issoire nahe Clermont Ferrand herleitet. 1997 wurde der erste Prototyp vorgestellt, mit einem 72 Grad V Motor mit 997 cm³ und knapp 100 PS und einem unter dem Motor liegendem horizontalen Federbein. Diese Bauweise sollte charakteristisch für alle weiteren 11 Modelle der Firma werden. 1999 kam das erste Modell mit dem Namen Roadster in den Handel, gerade 50 Fahrzeuge wurden gebaut. Der Cafe Racer, das wohl populärste Modell, wenn man das so sagen darf, kam 2000, der Scrambler ein Jahr später.

2001 hatte die Firma Voxan erstmals Insolvenz angemeldet, im Juni 2002 wurde der Motorradhersteller von Didier Cazeaux und dem Yacht-Hersteller Guy Couach übernommen. Ab 2003 wurde die Produktion wieder aufgenommen und neue Modelle vorgestellt. 2009 kam die nächste Insolvenz, ein Jahr später war endgültig Schluss. Exakt 1838 Motorräder wurden in der kurzen Zeit hergestellt, einige kamen auch nach Österreich wo sich bis zu vier Händler um die französischen Bikes annahmen. Heute gibt es ein paar Clubs, die sich rührend um die Bikes kümmern, vermutlich werden sie in nicht allzu langer Zeit zu seltenen Oldtimern mutieren.

FahrzeugeMotorradVoxanVoxan – French Connection