Eine kurze Übersicht

Was viele nicht wissen: die Rüsselsheimer blicken auf eine lange Tradition von Versuchs-, Rekord-, aber auch Serienfahrzeugen zurück. Seit mehr als fünf Jahrzehnten betreibt der deutsche Hersteller Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf dem Feld der elektrischen Antriebssysteme. 1968 weist der Kadett B Stir-Lec I bereits das Prinzip des „Range Extenders“ auf, wie es später beim Opel Ampera in der Serie verwendet wird. Der Stir-Lec-Prototyp fährt im Prinzip rein elektrisch, den Strom dafür liefert ein Stirling-Heißgasmotor im Heck, der einen Generator antreibt und so die 14 Bleibatterien unter der Kühlerhaube vorne speist.


Nur drei Jahre später erzielt Georg von Opel, der Enkel des Firmengründers, mit einem 188 km/h schnellen Opel Elektro-GT sechs Elektromobil-Weltrekorde. Zwei gekoppelte Gleichstrom-Motoren liefern bei diesem Versuchsfahrzeug 88 kW/120 PS. Die Energie beziehen sie aus einer 590 Kilogramm schweren Nickel-Cadmium-Batterie. Die Reichweite beläuft sich auf maximal 44 Kilometer bei konstant gefahrenen 100 km/h. Dann allerdings gibt es eine längere Pause, vielleicht auch weil der Mutterkonzern GM auf der Bremse steht. Erst 1990 wird die Forschungsarbeit mit dem Opel Impuls-Programm weitergeführt. Der Impuls I basiert wieder auf einem Kadett und wird von einem 16 kW starken Gleichstrom-Nebenschlussmotor angetrieben. Bei den Batterien erstmals bei Opel Nickel-Cadmium-Zellen mit flüssigem Elektrolyt zum Einsatz. Die Reichweite beträgt rund 80 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit 100 km/h. Beim Impuls II, diesmal auf Astra Caravan-Basis versorgen wieder 32 Blei-Säure-Batterien zwei Drehstrom-Asynchron-Motoren mit Energie. Die beiden Elektromotoren erreichen zusammen eine Leistung von etwa Die beiden Elektromotoren erreichen zusammen eine Leistung von etwa 45 kW/61 PS. Mit dem Impuls III führt Opel von 1993 bis 1997 den ersten Elektroauto- Großversuch des Unternehmens durch. Eine Flotte von zehn Impuls III läuft auf der Ostseeinsel Rügen im Testbetrieb. Die Fahrzeuge legen dabei insgesamt mehr als 300.000 Kilometer zurück. Fünf der Elektro-Astra beziehen die Energie aus einer Nickel-Cadmium-Batterie (45 kW/61 PS), fünf weitere aus einer Natrium/Nickelchlorid-Hochenergiebatterie (42 kW/57 PS). Alle zehn Impuls III verfügen über einen Drehstrom-Asynchron-Motor.


Zwischenzeitlich wird 1992 die Zukunftsstudie Opel Twin veröffentlicht. Es handelt sich um einen der ersten Hybriden. Für den Überlandverkehr steht ein 0,8-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit 25 kW/34 PS zur Verfügung. Im Stadt- und Kurzstreckenverkehr sorgt ein Elektromodul mit zwei Radnaben-Motoren mit je 10 kW/14 PS für den passenden Vortrieb. Der Fahrer nimmt im Opel Twin auf einem mittig angeordneten Einzelsitz Platz, während im Fond drei weitere Passagiere Platz finden. 1995 bringt Opel die Elektromobilität mit dem Konzeptfahrzeug Combo Plus in das Nutzfahrzeugsegment. Hier kommen wieder Natrium/Nickelchlorid-Hochenergie-Batterien in Verbindung mit einem 45 kW-Drehstrom-Asynchron-Motor zum Einsatz.


Zwischenzeitlich wird 1992 die Zukunftsstudie Opel Twin veröffentlicht. Für den Überlandverkehr steht ein 0,8-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit 25 kW/34 PS zur Verfügung. Im Stadt- und Kurzstreckenverkehr sorgt ein Elektromodul mit zwei Radnaben-Motoren mit je 10 kW/14 PS für den passenden Vortrieb. Der Fahrer nimmt im Opel Twin auf einem mittig angeordneten Einzelsitz Platz, während im Fond drei weitere Passagiere sitzen können.1995 bringt Opel die Elektromobilität mit dem Konzeptfahrzeug Combo Plus in das Nutzfahrzeugsegment. Hier kommen Natrium/Nickelchlorid-Hochenergie-Batterien in Verbindung mit einem 45 kW-Drehstrom-Asynchron-Motor zum Einsatz.
Im Jahr 2000 beginnt man sich auch mit der Brennstoffzelle zu befassen.

 

 

 

Mit dem HydroGen1 bringt Opel im Jahr 2000 die Brennstoffzelle in der Karosserie eines Zafira auf die Straße. Von Wasserstoff-Brennstoffzellen mit Strom versorgt, leistet der Drehstrom-Motor im HydroGen1 55 kW/75 PS bei einem Drehmoment von 251 Newtonmeter. Eine Pufferbatterie deckt Leistungsspitzen ab. 2001 kommt eine Flotte von 20 HydroGen3-Modellen bei Testkunden zum Einsatz. Die Fahrzeuge mit nun 60 kW/82 PS erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Zwei Exemplare bewältigen 2004 problemlos fast 10.000 Kilometer von Hammerfest in Norwegen bis nach Lissabon.


Auch die vierte Generation, nun mit einer Spitzenleistung von 128 PS stellt im Rahmen einer vom deutschen Bundesverkehrsministerium geförderten Projektes ab 2008 seine Alltagstauglichkeit unter Beweis. Parallel dazu verfolgt Opel aber auch die Entwicklung batteriegetriebener Fahrzeuge weiter und präsentiert auf der IAA 2007 in Frankfurt den innovativen Flextreme Concept, Der Flextreme GT/E Concept, den Opel auf dem Genfer Automobilsalon 2010 vorstellt, zeigt, dass dieses Antriebskonzept ebenso in einen Mittelklassewagen integriert werden kann. Zur Serienreife gelangt der Elektroantrieb mit „Range-Extender“ 2011 im Opel Ampera, dem ersten voll alltags- und reisetauglichen Elektroauto für vier Personen. Die Energie für Strecken zwischen 40 und 80 Kilometern Länge (je nach Fahrbedingungen) liefert die 16 kWh große Lithium-Ionen-Batterie, die den 111 kW/150 PS starken Elektromotor speist.


Immer wenn der Ladezustand der Batterie ein definiertes Minimum erreicht, schaltet sich der 63 kW/86 PS starke Benzinmotor automatisch ein und treibt einen Generator zur Stromversorgung des Elektromotors an. Durch diese Art der kontinuierlichen Energieversorgung ist sorgloses Fahren – ohne Ladeaufenthalt und mit Reichweiten von mehreren Hundert Kilometern sichergestellt. 2016/2017 folgt schließlich der Opel Ampera-e. Mit einer rein elektrischen Reichweite von 423 Kilometer gemäß WLTP präsentiert sich der Ampera-e bei seiner Premiere auf dem Pariser Automobilsalon als wahrer Reichweiten-Champion. Da die Batterien extra flach in Unterflurbauweise angebracht sind, bietet er Platz für fünf Passagiere und einen Kofferraum mit dem Fassungsvermögen eines ausgewachsenen Kompaktklasse-Fünftürers (381 Liter). Der Drehmoment von 360 Newtonmeter aus dem Stand sorgt für eindrucksvolle Beschleunigungs- und Elastizitätswerte. Die Leistung des Elektromotors entspricht 150 kW/204 PS. Von null auf Tempo 50 beschleunigt der Kompaktwagen in 3,2 Sekunden, der Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in gerade einmal 4,5 Sekunden.


Mit dem neuen Corsa-e und dem Grandland X Plug-In-Hybrid kommen gerade die neuesten Opel-E- Autos beziehungsweise Hybriden in die Schaufenster der Händler. Noch in diesem Jahr folgen der rein batterie-elektrische Transporter Opel Vivaro-e und der elektrifizierte Nachfolger des Mokka X, 2021 kommen Opel Combo-e, Opel Zafira-e Life sowie der Astra-Nachfolger dazu. Bis 2024 plant man bei Opel, alle Pkw- und Nutzfahrzeug-Baureihen zu elektrifizieren.

 

 

 

 

FahrzeugeAutoOpelElektro Opel – Im Zeichen des elektrischen Blitzes